Vom Bürgerhaus Stollwerck nach Las Vegas Adeles fantastische Karriere

Special | Bonn · Seit unser Autor die britische Sängerin im April 2011 bei einem fast familiären Konzert in Köln vor nur 600 Zuschauern erlebte, hat sich viel verändert.

Die britische Sängerin Adele.

Die britische Sängerin Adele.

Foto: AP/Joel C Ryan

Man wird nicht behaupten können, dass die britische Soulsängerin Adele noch eine Unbekannte war, als sie am 7. April des Jahres 2011 zu einem Konzert ins kleine, nur knapp 600 Leute fassende Kölner Bürgerhaus Stollwerck kam. Ihr erfolgreiches Debüt-Album „19“ lag schließlich bereits zwei Jahre zurück und der Nachfolger „21“ schickte sich an, das meistverkaufte Album des 21. Jahrhunderts in Großbritannien zu werden. Ihr Kölner Auftritt traf mit einer Phase in ihrer steilen Karriere zusammen, in der sie noch die kleineren Clubs den großen Hallen vorzog. Uns Zuhörern war es es damals natürlich klar, dass wir Adele in solch intimer Wohnzimmeratmosphäre nie mehr wieder begegnen würden. Und genossen jeden Song, den die 22-Jährige mit ihrer gefühlvoll soulig angerauten Stimme sang:  „Chasing Pavements“, den „Lovesong“ von The Cure oder ihre stampfende Erfolgssingle „Rolling In The Deep“. Sie sei stets die nette Diva von nebenan gewesen, schrieb der „Rolling Stone“ 2015 über sie. Und spätestens seit „Skyfall“, ihrem Song zu dem gleichnamigen James-Bond-Film aus dem Jahr 2012, sei sie „der letzte echte Weltstar von nebenan“.