„Ich bin ein Star“ „Bachelorette“-Kandidat Filip ist 2022 im Dschungel - Glööckler auch

Köln · Das RTL-Dschungelcamp aus Australien ist 2021 dem Coronavirus zum Opfer gefallen - umso sehnsüchtiger richten sich die Blicke auf 2022. Die ersten Plätze im nächsten Camp sind nach der Ersatz-Show nun vergeben.

„Ich bin ein Star“: „Bachelorette“-Kandidat Filip ist 2022 im Dschungel - Glööckler auch
Foto: dpa/Stefan Gregorowius

Die Pritschen im Urwald füllen sich: Mit dem Reality-TV-Kandidaten Filip Pavlovic und dem Modeschöpfer Harald Glööckler stehen zwei weitere Kandidaten für das RTL-Dschungelcamp 2022 fest. Der Hamburger Pavlovic, der sich bislang vor allem in Dating-Formaten wie „Die Bachelorette“ verdingt hatte, sicherte sich das Ticket nach Australien mit Schwerstarbeit, indem er in der Nacht zum Samstag die RTL-„Dschungelshow“ - das Ersatzformat für das reguläre Camp - gewann. Glööckler dagegen verkündete seine Teilnahme in aller Ruhe als Studio-Gast. Allerdings bekannte er: „Eigentlich habe ich jetzt die Hosen schon voll, wenn ich daran denke.“

Beide sollen - so der Plan - es im kommenden Jahr mit Kakerlaken, Spinnen und Schlangen aufnehmen. Und mit Lucas Cordalis, dem Sohn des ersten Dschungelkönigs 2004, Costa Cordalis. Lucas Cordalis hatte seine Teilnahme schon vor einigen Tagen bekanntgegeben. Weitere Namen dürften folgen.

In diesem Jahr fiel das traditionelle Dschungelcamp wegen der Corona-Pandemie aus. Stattdessen gab es die „Dschungelshow“ aus dem wenig „urwaldigen“ Hürth bei Köln. Dem Sieger hatte RTL einen Platz in Australien versprochen. Oder wie es Moderator Daniel Hartwich formulierte: „Es ist wie bei Impfstoffen: Das Beste aus Deutschland geht erstmal ins Ausland.“

Die meisten Zuschauerstimmen sicherte sich am Ende Pavlovic, der schon vorher mit seiner schnoddrigen Art („Digga?!“) viele Sympathiepunkte gesammelt hatte.

Die Adelung erfolgte im Finale von „Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow“ durch Dschungelarzt Dr. Bob, der Filip als „Gentleman“ rühmte. Das Zuschauerinteresse lag weit unter dem für das normale Dschungelcamp sonst. Im Schnitt schalteten ab 22.45 Uhr nur 2,16 Millionen ein. 2020 hatten das Finale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ aus Australien an einem Samstagabend etwa 6,2 Millionen verfolgt, davor das Jahr etwa 6,4 Millionen.

Auf dem Weg zum Sieg wurde Pavlovic, der mit seiner Mutter zusammen eine Reinigungsfirma leitet, noch mal ordentlich auf seine Dschungeltauglichkeit abgeklopft. Eine Prüfung, bei der es galt, mit dem Mund Sterne abzudrehen, meisterte er bravourös - auch wenn er zwischenzeitlich besorgt fragte: „Kann man sich die Zunge brechen?“

Anders sah es aus, als der Hamburger einen starken Magen beweisen sollte und Kalbshirn mit „Stinke-Tofu“ und einer Grille zum Verzehr vorgesetzt bekam. Pavlovic würgte aufs Heftigste und umklammerte einen Kübel. Seine letzte verbliebene Konkurrentin, Reality-TV-Urgestein Djamila Rowe (53), kam allerdings auch nicht wirklich besser durch die Ekelprüfung.

Die anderen beiden Finalisten, den „Prince Charming“-Gewinner Lars Tönsfeuerborn und den Reality-TV-Kandidaten Mike Heiter („Love Island“) hatten beide zuvor abgeschüttelt. Vor allem Heiter hatte sich allerdings sehr in Form gezeigt. Aus dem Nichts revolutionierte er die Technik zum Abdrehen von Sternen - statt seine Zunge zu nehmen, blies er sie behände mit dem Mund in die Rotation. Zudem führte er ein intensives Gespräch mit einer Schlange („Bist' Kollege? Bleib' ruhig.“), die einen Stern bewachte. Es half ihm aber nicht.

Insgesamt waren in der Show zwölf Kandidaten angetreten, vor allem aus dem Reality-TV oder mit ruhenden Karrieren wie Schauspielerin Bea Fiedler (63, „Eis am Stiel 4 – Hasenjagd“).

Harald Glööckler erklärte seine Beweggründe, in den Dschungel zu ziehen mit der Aufmerksamkeit, die er dadurch bekomme. „Es geht mir in erster Linie um PR. Weil ich brauche PR, damit es finanziell nicht schlecht wird“, erklärte der für seine opulente Optik bekannte Modemacher. Zudem sei er „ein Junge vom Land“ - er habe schon viele Ratten in seinem Leben gesehen. Als die Anfrage gekommen sei, habe er daher gedacht: „Jetzt sitzt du hier in der Kälte. Kannst du auch im Dschungel sitzen. Da sehen dich sechs bis acht Millionen.“

(dpa)
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