Europäischer Beethoven-Marathon auf Arte Beethoven vor imposante Kulisse

Experiment geglückt: Beethovens neun Sinfonien an neun europäischen Orten. Zu den Höhepunkte zählten Auftritte mit dem Dirigenten Teodor Currentzis in Delphi und der Dirigentin Karina Canellakis vor dem Wiener Schloss Belvedere

 Apotheose des Tanzes: Sasha Waltz’ Ensemble probt die Choreografie zu Beethovens Sinfonie Nr. 7 vor den Überresten des Apollontempels von Delphi.

Apotheose des Tanzes: Sasha Waltz’ Ensemble probt die Choreografie zu Beethovens Sinfonie Nr. 7 vor den Überresten des Apollontempels von Delphi.

Foto: Sasha Waltz & Guests

Wer dem Kultursender Arte am Sonntag auf seiner sinfonischen Beethoven-Reise durch neun europäische Länder physisch gefolgt wäre, hätte 13 500 Kilometer zurücklegen müssen. Eine extreme, um nicht zu sagen unlösbare Herausforderung. Man konnte die Aufführungen der neun Sinfonien freilich auch am Bildschirm verfolgen, was einen hohen Reiz hatte. Angefangen mit der ersten Sinfonie, die Daniel Harding und das Mahler Chamber Orchestra Open Air im Arkadenhof der Bonner Universität aufführten (siehe Bericht von Montag) ging die Reise mit der chronolgischen Aufführung der neun Sinfonien weiter von Dublin über Helsinki, Luxemburg, Prag, Lugano, Delphi, Straßburg weiter nach Wien, wo die Wiener Symphoniker unter der Leitung der Dirigentin Karina Canellakis vor dem Schloss Belvedere ein fulminantes Finale mit der Neunten hinlegten.