Bilanz Dieter Wedel macht Miese in Festspielsaison 2016

Bad Hersfeld · Der Intendant der Festspiele in Bad Hersfeld hat noch ein großes Stück Arbeit vor sich. Es gilt, in der Zukunft die Einnahmen zu steigern und die Ausgaben noch genauer zu kontrollieren. Das Sparen dürfe allerdings nicht zu Lasten der Qualität gehen.

 Dieter Wedel muss auf die Kostenbremse treten.

Dieter Wedel muss auf die Kostenbremse treten.

Foto: Frank Rumpenhorst

Trotz großen Zuspruchs von Publikum und Theater-Kritikern haben die Bad Hersfelder Festspiele mit Star-Intendant Dieter Wedel in der Sommersaison 2016 ein deutliches Minus gemacht.

Es mussten 348 000 Euro mehr aufgewendet werden als geplant, wie die Festspiele am Donnerstagabend mitteilten. Das schlechte Wetter habe das Ergebnis getrübt, beim Sponsoring sei weniger Geld eingenommen worden als vor der Saison kalkuliert. Der Gesamtetat des bundesweit bedeutsamen Freilicht-Theaterfestivals belief sich den Angaben zufolge auf 7,5 Millionen Euro.

Wedel sagte: "Bei allen künstlerischen Erfolgen ist aber auch klar, dass Einnahmen weiter gesteigert und Ausgaben noch viel genauer kontrolliert werden müssen als bisher. Wir müssen runter bei den Fixkosten und versuchen, auch an den Nebenkosten für die großen Aufführungen zu sparen, ohne dadurch die Qualität des Dargebotenen zu reduzieren. Da liegt noch ein hartes Stück Arbeit vor uns."

Die Festspiel vermeldeten mit fast 97 000 Zuschauern die beste Besucher-Bilanz der vergangenen zehn Jahre. Nach Angaben der Festspielleitung gab es aber auch strukturelle Probleme, die sich auf das Ergebnis ausgewirkt hätten. "Sie betreffen Kosten, die zwar für die Spielzeit 2016 abgerechnet werden, aber erst die kommende Spielzeit betreffen", erklärte eine Sprecherin.

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