Ein barbarischer Akt Drohende Einsparung beim ORF Radio-Symphonieorchester

Meinung | Bonn · Das Radio-Symphonieorchester des Österreichischen Rundfunks ORF ist in Gefahr. Sparmaßnahmen könnten zu seinem Ende führen. Ein tiefer Einschnitt ins Kulturleben bei den Nachbarn, meint unser Autor. Und etwas, das nicht geschehen dürfe.

Der Wiener Kulturszene – hier das Konzerthaus – droht ein tiefer Einschnitt.

Der Wiener Kulturszene – hier das Konzerthaus – droht ein tiefer Einschnitt.

Foto: Wien Tourismus/Peter Rigaud

Die Vorstellung, Österreich müsse schon bald ohne Radio-Symphonieorchester auskommen, versetzt die Musikszene des Landes derzeit in helle Aufregung. Die Befürchtungen sind mehr als begründet. Laut ORF-Generaldirektor Roland Weißmann muss der finanziell klamme öffentlich-rechtlich finanzierte Sender bis 2026 rund 300 Millionen Euro einsparen. Deshalb hat Weißmann ein paar kostenintensive Institutionen auf seine Einsparliste gesetzt, die er am Montag dem Finanzausschuss des Stiftungsrats vorstellte, darunter auch das traditionsreiche ORF Radio Symphonieorchester (RSO) Wien.