TV-Tipp Edda Moser, die strahlende Königin der Nacht
Bonn/Rheinbreitbach · Am Sonntag zeigt Arte ein Filmporträt der großen Opernsängerin, die heute in Rheinbreitbach lebt. Eine Aufnahme mit ihrem Gesang wurde 1977 mit der Raumsonde Voyager 2 ins All geschickt
In Karl Friedrich Schinkels ikonischem Bühnenbild zu Mozarts „Zauberflöte“ thront die Königin der Nacht auf einer Mondsichel vor dem Hintergrund eines strahlenden Sternenzelts. Auch wenn der Bühnenentwurf schon aus dem Jahre 1815 stammt, passt er perfekt zu der Sopranistin Edda Moser, die seit den späten 1960er Jahren als Königin der Nacht die Menschen in den großen Opernhäusern der Erde begeisterte. Und nicht nur das: Ihre strahlende Stimme soll im Auftrag der Nasa über den heimischen Planeten hinaus auch außerterrestrische Wesen ferner Gestirne in Verzückung setzen. Dazu wurde Edda Mosers unvergleichliche, unter dem Dirigenten Wolfgang Sawallisch entstandene Aufnahme der berühmten Rache-Arie aus der „Zauberflöte“ auf eine kupferne Schallplatte gepresst und 1977 mit der Raumsonde Voyager 2 ins All geschickt. Es war der Beginn einer unendlichen Reise, deren erste 19 Milliarden Kilometer bereits zurückgelegt sind. Leider bislang ohne auf fremde Ohren zu stoßen.