Doppelausstellung im Museum Lehmbruck in Duisburg Ein Zwiegespräch der Meister

Duisburg · Gormley und Lehmbruck: Das Lehmbruck Museum Duisburg präsentiert das Menschenbild zweier Heroen der Kunst. Das ist ein spannendes Wechselspiel – und die größte Werkschau, die von Antony Gormley bislang in Deutschland zu sehen war.

 In der Glashalle, die den Blick nach draußen öffnet, steht „Field“, die berühmte Körperform mit den weit ausgestreckten Armen.

In der Glashalle, die den Blick nach draußen öffnet, steht „Field“, die berühmte Körperform mit den weit ausgestreckten Armen.

Foto: dejan-saric

Stolz erzählte Antony Gormley bei der Pressekonferenz seiner Ausstellung „Calling on the body“ im Duisburger Lehmbruck Museum von seinem neuen deutschen Pass. Seine Mutter und seine Großeltern waren Deutsche, aber entscheidend für ihn war der Brexit, den er wie viele Briten ablehnt. Damit gewinnt die deutsche Kultur die beiden berühmtesten Bildhauer Englands, denn sein Freund Tony Cragg ist seit einem Jahr Deutscher. Beide sind Turner-Preisträger und interessieren sich für den Dialog der Kulturen, Tony im Skulpturenpark Waldfrieden, Antony aktuell im Dialog mit Wilhelm Lehmbruck. Und wenn alles gut geht, wird Antony im nächsten Jahr bei Tony in Wuppertal ausstellen.