In diesen Zeiten ist es nicht ganz einfach, die Konzertsäle voll zu kriegen. Pandemie und Energiekrise haben in den vergangenen Wochen und Monaten zu einer deutliche Kaufzurückhaltung auch unter den Musikfreunden geführt. Dass ein volles Haus dennoch keine Unmöglichkeit ist, konnte man am Mittwochabend in der Kölner Philharmonie beobachten. Lange Schlangen vor den Garderoben und besetzte Plätze soweit das Auge reichte. Der Erfolg hat eine Ursache: Angekündigt hatten sich nämlich der britische Dirigent Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra. Rattle zählt auch vier Jahre nach seinem Abschied von den Berliner Philharmonikern zu den größten Publikumslieblingen seiner Zunft.