Chronist des Jahrhunderts Fotoreporter John G. Morris mit 100 Jahren gestorben

Paris/New York · Er war berühmt für Fotos, die Geschichte machten. Jetzt starb der Fotoreporter John G. Morris

 John G. Morris 2014 in New York.

John G. Morris 2014 in New York.

Foto: Harry Hamburg

Der legendäre US-Fotoreporter John G. Morris, der sich mit der Publikation von Bildern aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Vietnamkrieg einen Namen gemacht hatte, ist tot.

Nach Angaben der Fotoagentur Magnum Photos in Paris starb er am Freitag in einem nahe gelegenen Krankenhaus in Frankreich. Er wurde 100 Jahre alt. Morris hatte in seiner 80-jährigen Karriere unter anderen für das Fotomagazin "Life", die "New York Times" und die "Washington Post" gearbeitet.

Ihm gelang es, die einzigen Aufnahmen von der auch als D-Day bekannten Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 zu veröffentlichen. Er setzte auch das erschütternde Bild von einem nackten vietnamesischen Kind nach einem Napalm-Angriff auf der Titelseite der "Times" durch, obwohl das Blatt damals keine Fotos von unbekleideten Personen erlaubte.

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