Kulturpolitik Goethe-Medaillen in Weimar vergeben

Weimar · Der nigerianische Fotograf Akinbode Akinbiyi, der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch und der georgische Museumsdirektor David Lordkipanidze sind die diesjährigen Preisträger der Goethe-Medaillen.

 Die Preisträger der Goethe-Medaille: Juri Ihorowytsch Andruchowytsch (l-r), Akinbode Akinbiyi und David Lordkipanidze.

Die Preisträger der Goethe-Medaille: Juri Ihorowytsch Andruchowytsch (l-r), Akinbode Akinbiyi und David Lordkipanidze.

Foto: Michael Reichel

Die Auszeichnung wurde am Sonntag in Weimar verliehen - am 267. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). In diesem Jahr stand die Vergabe der offiziellen Ehrenzeichen der Bundesrepublik unter dem Thema "Migration der Kulturen".

Die drei Preisträger seien "unermüdliche interkulturelle Mittler", erklärte der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann. Sie würden die Herausforderungen von Migration aus persönlicher Erfahrung kennen und sich mit ihnen fotografisch, literarisch und wissenschaftlich auseinandersetzen.

Akinbiyi, der in Berlin lebt, beschäftigt sich nach Angaben des Goethe-Instituts fotografisch vor allem mit den schnell wachsenden und sich verändernden afrikanischen Großstädten. Andruchowytsch sei als Schriftsteller, Dichter, Essayist und Übersetzer eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen der Ukraine. Lordkipanidze, Generaldirektor des Georgischen Nationalmuseums, habe sich weltweit einen Namen als Archäologe gemacht.

Die Medaillen, die seit 1954 verliehen werden, gehen an Persönlichkeiten, die sich um den internationalen Kulturaustausch verdient machen.

Die Klassik Stiftung Weimar veranstaltete zum Goethe-Geburtstag unter dem Motto "Ich wollt, ich wär treu.." ein Fest im Park an der Ilm mit Musik, Theater, Lesungen und Akrobatik. In dem Park hatte Goethe 1788 erstmals seine spätere Gefährtin und Frau Christiane Vulpius getroffen.

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