Museum Gottfried Helnwein schenkt Wiener Albertina sieben Bilder

Wien · Die Welt des österreichischen Konzeptkünstlers ist düster. Die Schenkung war ihm ein Anliegen.

 Der österreichische Maler Gottfried Helnwein.

Der österreichische Maler Gottfried Helnwein.

Foto: Herbert Pfarrhofer

Der österreichische Maler Gottfried Helnwein (68) hat dem Wiener Museum Albertina sieben seiner Gemälde geschenkt. Eines der Bilder mit dem Namen "The Murmur of the Innocents" zeigt ein blutbeflecktes, verwundetes Mädchen in düsterer Umgebung.

"Er hat die Grausamkeit der Gesellschaft zu seinem Thema gemacht", sagte der Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder am Dienstag in Wien. Die Schenkung sei dem Konzeptkünstler ein großes Anliegen gewesen: "Für mich ist das hier meine Heimat", so Helnwein.

Die erste Solo-Ausstellung Helnweins fand in der Albertina in der Wiener Innenstadt statt, ebenso die große Retrospektive mit mehr als 200 Arbeiten anlässlich seines 65. Geburtstags.

Während sich Bilder von unschuldigen wie verletzten Kindern durch seine Werke ziehen, finden sich auch immer wieder Comic-Figuren und Nazis in seiner düsteren Welt. So ist mit "Pink Mouse 2" künftig auch permanent ein Ölbild von Mickey Mouse zu sehen. "Epiphany III" basiert hingegen auf einer Fotografie, die von Grantasplittern entstellte britische Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg zeigt. Die Verwundeten stehen um einen Tisch, auf dem ein kleines Mädchen liegt. Das Bild soll an die biblische Überlieferung der Anbetung Jesu erinnern.

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