Streamingdienst Zum Teil in Bonn gedrehte Netflix-Serie für Grimme-Preis nominiert

Marl/Bonn · Drei Produktionen des Streamingriesen Netflix sind für den begehrten Grimme-Preis nominiert. Mit dabei ist ein Format, für das auch in Bonn gedreht wurde.

Dreharbeiten in der Spreestraße: In Ippendorf wurden Szenen für die Netflix-Serie "How to sell drugs online (fast)" gedreht.

Dreharbeiten in der Spreestraße: In Ippendorf wurden Szenen für die Netflix-Serie "How to sell drugs online (fast)" gedreht.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Streamingriese Netflix geht dieses Jahr mit gleich drei Produktionen ins Rennen um einen der begehrten Grimme-Preise für Qualitätsfernsehen. Wie das Grimme-Institut am Donnerstag in Marl mitteilte, wurden die Serien „Wir sind die Welle“, „How to Sell Drugs Online (Fast)“, für die auch in der Spreestraße in Bonn-Ippendorf gedreht wurde, sowie „Skylines“ nominiert.

Insgesamt sind 73 Produktionen und Einzelleistungen in der Endrunde für den 56. Grimme-Preis 2020, 11 davon entfallen auf private Anbieter. 2018 hatte Netflix einen Grimme-Preis für die Serie „Dark“ erhalten.

Es gab mehr als 850 Vorschläge. In den Einreichungen spiegelten sich die Themen des Jahres 2019 wie Klimaschutz, 30 Jahre Mauerfall oder Seenotrettung, erklärte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach laut einer Mitteilung. „In diesem Jahr finden wir kategorienübergreifend Produktionen, die eine Antwort auf die Frage suchen, wie wir zusammenleben wollen.“

Bis zu 16 Grimme-Preise können vergeben werden. Die Entscheidungen der Jurys werden am 3. März in Essen bekanntgegeben. Verliehen werden die Preise am 27. März in Marl.

Der undotierte Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband.

(dpa)
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