„Diversity United“ In Bonn konzipierte Ausstellung wird in Moskau abgebrochen

Bonn · Protest gegen Russlands Ukraine-Krieg: Bundespräsident Steinmeier zieht die Schirmherrschaft über die Ausstellung „Diversity United“ in Moskau zurück. Die in Bonn konzipierte Schau wird abgebrochen. Das schafft einige Probleme.

 Annalena Baerbock Mitte Januar  bei „Diversity United“ in Moskau

Annalena Baerbock Mitte Januar  bei „Diversity United“ in Moskau

Foto: dpa/Jörg Blank

Als Reaktion auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft über die in Bonn konzipierte Ausstellung „Diversity United“ zurückgezogen, die zurzeit in der Moskauer Neuen Tretjakow-Galerie zu sehen ist. Das Bundespräsidialamt teilte auf Anfrage mit, dass die Schirmherrschaft in Absprache mit dem Verein Stiftung für Kunst und Kultur und dessen Leiter Walter Smerling „nicht mehr besteht“. Steinmeier hatte zusammen mit Russlands Wladimir Putin und dem Franzosen Emmanuel Macron die Schirmherrschaft über „Diversity United“, eine Ausstellung mit Gegenwartskunst mit Stationen in Berlin, Moskau und Paris, übernommen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von rund 90 jungen wie auch etablierten Künstlerinnen und Künstlern aus 34 Ländern. Steinmeier hatte auch im Juni 2021 die gemeinsam mit dem Petersburger Dialog konzipierte Ausstellung in Berlin auf dem Flughafen Tempelhof eröffnet.