Nachruf Jeff Beck war der Gott der Gitarristen

Bonn · Der Gitarrist Jeff Beck ist tot. Der im Alter von 78 Jahren gestorbene Musiker wurde für sein überirdisches Spiel vom Publikum gefeiert und von berühmten Kollegen bewundert. 2010 begeisterte er auch in Bonn seine Fans.

 Jeff Beck (links) und Johnny Depp während eines Auftritts in der Royal Albert Hall in London.

Jeff Beck (links) und Johnny Depp während eines Auftritts in der Royal Albert Hall in London.

Foto: dpa/Raph Pour-Hashemi

Eine der wenigen guten Nachrichten, die von US-Hollywood-Star Johnny Depp im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit drangen, hingen mit dem britischen Musiker Jeff Beck zusammen. Der rockende Schauspieler und der Gitarrengott gingen nicht nur zusammen auf Tour, sondern verewigten ihre musikalische Kollaboration darüber hinaus auf dem Album „18“, das im vergangenen Juli auf den Markt kam. Beck hat ein Leben lang mit sehr viel talentierteren Musikerkollegen zusammengearbeitet, aber das hielt ihn nicht davon ab, auch an der Seite von Depp alles zu geben. In der Ballade „Time“ bringt Beck seine Gitarre wieder einmal so hinreißend zum Singen, dass man vor ihm niederknien möchte. Nun ist der Musiker sehr überraschend gestorben. Der 78-Jährige sei einer bakterieller Meningitis erlegen, teilte seine Familie am Mittwochabend mit.