Kunst trifft Industriekultur: "Extraschicht" im Ruhrgebiet

Essen · Cocktails schlürfen auf dem Dach eines Pumpwerks, Tanzperformances gucken vor einer Jugendstil-Zeche und Abseilen vom Hochofen: Am 24. Juni legt das Ruhrgebiet wieder eine "Extraschicht" ein. An dem abendlichen Kulturfestival beteiligen sich diesmal mehr als 2000 Künstler. Ihre Programme zeigen sie in der 17. "Nacht der Industriekultur" an 46 Spielorten in 21 Städten: Akrobatik, Feuer- und Lasershows, Konzerte und Mitmach-Aktionen. Fast alles findet in ehemaligen oder aktuellen Industriestandorten statt, in Zechen, Stahlwerken und Brauereien.

 Ein Varieté-Künstler des GOP auf dem Gelände von Zeche Zollverein.

Ein Varieté-Künstler des GOP auf dem Gelände von Zeche Zollverein.

Foto: Bernd Thissen/Archiv

Im Gasometer Oberhausen spielt die Cellistin Liz Schneider Jazz und Klassik. In der Zeche Hannover in Bochum gibt es eine Lesung mit Frank Goosen und Sönke Wortmann zum Film "Sommerfest". Im Landschaftspark Nord in Duisburg fährt der historische Salonwagen von August Thyssen. Auf Zeche Zollern in Dortmund dreht sich alles um die "Goldenen Zwanziger": Besucher erwartet eine Revue, eine 20er-Jahre-Modenschau, ein Vintage-Fotostudio sowie eine Stepptanzvorführung.

Als Spielorte zum ersten Mal dabei sind das Künstlerhaus in Dortmund und die Maschinenhalle Pattberg in Moers. Wieder mit dabei ist das Creativquartier Fürst Leopold in Dorsten. Wie jedes Jahr erwarten die Organisatoren rund 200 000 Besucher. 150 Shuttlebusse sorgen für den Transport zu den Spielstätten.

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