Kythera-Preis für Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy

Düsseldorf · Die in Berlin lehrende Professorin für Kunstgeschichte, Bénédicte Savoy, erhält den mit 25 000 Euro dotierten Kythera-Preis. Savoy wird damit für ihre Verdienste um die Vermittlung der romanischen Kultur in Deutschland gewürdigt, wie die Kythera-Kulturstiftung am Montag in Düsseldorf mitteilte.

 Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy.

Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy.

Foto: Soeren Stache/Archiv

Die 45-jährige Französin lehrt an der TU Berlin und wurde 2016 an das Collège de France in Paris berufen. Im Sommer hatte sie für Aufsehen gesorgt, als sie ihre Mitarbeit im internationalen Beratergremium für das Humboldt Forum in Berlin aufkündigte. Sie warf den Verantwortlichen vor, sich nicht ausreichend mit der kolonialen Herkunft ihrer Sammlungen auseinanderzusetzen.

Der Kythera-Preis wird am 11. Dezember in Berlin verliehen. Die Auszeichnung war 2001 von der Düsseldorfer Industriellen Gabriele Henkel gestiftet worden. Henkel starb vor wenigen Wochen. Zu den Preisträgern gehören der Soziologe Wolf Lepenies, der Verleger Klaus Wagenbach, der Dirigent Claudio Abbado und die Regisseure Patrice Chéreau und Volker Schlöndorff.

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