Neu im Kino „Maria träumt“: So romantisch kann moderne Kunst sein

Bonn · Der wunderschöne Film „Maria träumt“ lässt das Regieduo Lauriance Escaffre und Yvo Muller seine unbedarfte Hauptfigur in einen ungewöhnlichen Dialog mit der modernen Kunst treten.

Karin Viard als Maria in dem Film "Maria träumt".

Karin Viard als Maria in dem Film "Maria träumt".

Foto: Atlas Films

„Zerfließende Butter“ nennt sich das Artefakt im Ausstellungssaal der Pariser École des beaux-arts, das Maria (Karin Viard) an ihrem ersten Arbeitstag als Putzfrau in den Abfalleimer entsorgt. Die Szene erinnert natürlich an den legendären Vorfall an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo Reinigungskräfte 1986 die „Fettecke“ von Joseph Beuys einfach weggewischt haben. Aber in „Maria träumt“ ist das Malheur nur eine kleine Episode und nicht der Anfang eines Kunst-Bashings. Im Gegenteil: Das Regieduo Lauriance Escaffre und Yvo Muller lässt seine unbedarfte Hauptfigur in einen ungewöhnlichen Dialog mit der modernen Kunst treten.