Einschaltquoten Mehr als 16 Millionen verfolgen TV-Duell

Berlin · Das TV-Duell zwischen der Kanzlerin und ihrem Herausforderer ist die meistgesehene Sendung des Jahres. Die übrige TV-Konkurrenz liegt deutlich dahinter.

Angela Merkel und Martin Schulz vor Beginn des TV-Duells in den Fernsehstudios in Adlershof.

Angela Merkel und Martin Schulz vor Beginn des TV-Duells in den Fernsehstudios in Adlershof.

Foto: Herby Sachs

Rund 16,23 Millionen Zuschauer haben am Sonntagabend das TV-Duell zur Bundestagswahl verfolgt. Der Marktanteil lag bei 46,1 Prozent - nicht ganz die Hälfte aller Fernsehzuschauer hatte eingeschaltet.

Der Schlagabtausch zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Martin Schulz (SPD) war damit die meistgesehene Sendung des Jahres.

Allerdings gab es dafür deutlich weniger Interesse als für das TV-Duell zwischen SPD-Kandidat Peer Steinbrück und Merkel bei der Bundestagswahl 2013, das 17,64 Millionen sehen wollten. Die bisher meisten Zuschauer hatte das TV-Duell zwischen dem damaligen SPD-Kanzler Gerhard Schröder und seiner Herausforderin Angela Merkel 2005: Dabei saßen 20,98 Millionen vor dem Fernseher.

Von allen vier Sendern hatte das Erste mit 9,33 Millionen (Marktanteil 26,5 Prozent) mit Abstand die meisten Zuschauer. Es folgte das ZDF mit 3,72 Millionen (10,6 Prozent) vor dem privaten Marktführer RTL mit 2,13 Millionen (6,1 Prozent) und Sat.1 mit 0,93 Millionen (2,6 Prozent). Beim Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix sahen weitere 0,12 Millionen (0,3 Prozent) zu.

Die "Tagesschau" direkt vor dem TV-Duell sahen allein im Ersten 7,37 Millionen Zuschauer (24,0 Prozent), die Talksendung "Anne Will" im Anschluss daran 7,47 Millionen (26,4 Prozent) - beides ausgesprochen starke Werte.

Auf das Science-Fiction-Abenteuer bei ProSieben "Edge of Tomorrow" entfielen 2,73 Millionen Zuschauer (8,0 Prozent). Auf Vox erreichte die "Grill den Henssler"-Abschiedsshow 1,99 Millionen Zuschauer (6,7 Prozent), deutlich mehr als in der Vorwoche. Kabel eins schaffte es mit Terence Hill und Bud Spencer in "Zwei sind nicht zu bremsen" auf 1,29 Millionen (3,8 Prozent). Auf den ZDFneo-Krimi "Ein starkes Team: Knastelse" entfielen ebenfalls 1,29 Millionen (3,7 Prozent) und auf die Abenteuerkomödie "In 80 Tagen um die Welt" auf RTL II im Schnitt 0,97 Millionen (2,9 Prozent).

Im Schnitt liegt das ZDF seit Jahresbeginn unter den deutschen Fernsehsendern mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent vorn. Es folgt das Erste mit 11,3 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,3 Prozent. Dahinter kommen Sat.1 (6,7 Prozent), Vox (5,1 Prozent), ProSieben (4,5 Prozent), Kabel eins (3,4 Prozent), RTL II (3,2 Prozent), ZDFneo (2,9 Prozent) und Super RTL (1,7 Prozent).

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