Kultur-Attraktionen Mehr als 50 Millionen Besucher in italienischen Museen

Rom · Italien gilt als kulturelles Eldorado. Die Museen und Kulturerbstätten im Land zogen 2017 sogar noch mehr Besucher an als im Jahr zuvor. Am beliebtesten war eine Sehenswürdigkeit in Rom.

 Das Kolosseum verzeichnete im letzten Jahr sieben Millionen Besucher.

Das Kolosseum verzeichnete im letzten Jahr sieben Millionen Besucher.

Foto: Andrew Medichini/AP

Die italienischen Museen und Kulturerbestätten haben im vorigen Jahr mehr Menschen angelockt als je zuvor. Insgesamt kamen 50,1 Millionen Besucher, ein Plus von 10,4 Prozent im Vergleich zu 2016, wie das Kulturministerium am Samstag mitteilte.

Auf Platz eins in der Publikumsgunst stand unangefochten das Kolosseum in Rom (über 7,0 Millionen Besucher), gefolgt von der Ruinenstätte Pompeji (knapp 3,4 Mio.) und den Uffizien in Florenz (2,2 Mio.). Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern erreichten 193,6 Millionen Euro.

Kulturminister Dario Franceschini hob hervor, dass die Besucherzahl seit 2013 um mehr als 30 Prozent gestiegen sei. Er sieht darin einen Erfolg der von ihm vorangetriebenen Museumsreform, die den Stätten unter anderem mehr Autonomie verleiht. Im Zuge der Reform waren 2015 auch die Direktorenposten erstmals international ausgeschrieben worden. Drei der Top 20 werden von Deutschen geleitet: Die Uffizien von dem Kunsthistoriker Eike Schmidt, die Galleria dell'Accademia in Florenz (Platz vier, 1,6 Millionen Besucher) von Cecilie Hollberg und die Ruinenstätte Paestum südlich von Neapel (Platz 15, rund 440 000 Besucher) von Gabriel Zuchtriegel.

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