„Empire of Light“ Sam Mendes bringt neues Drama mit nostalgischen Bildern ins Kino

Bonn · Im Film „Empire of Light“ von Sam Mendes geht es um sexuelle Gewalt und Rassismus. Aber vor allem um den Glanz eines alten Kinos – und eine ungewöhnliche Beziehung.

 Olivia Colman als Hilary in einer Szene des Films „Empire of Light“.

Olivia Colman als Hilary in einer Szene des Films „Empire of Light“.

Foto: dpa/Parisa Taghizadeh

Sam Mendes neuer Film „Empire of Light“ ruht auf den Schultern von zwei Attraktionen. Da ist zum einen die britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Olivia Colman, die sich gleichermaßen mit Verve und Understatement in die Hauptrolle der vereinsamten Kinoangestellten Hilary begibt. Und dann ist da das Lichtspielhaus selbst. Majestätisch ragt das „Empire“ an der Uferstraße des englischen Küstenstädtchens Margate in den bewölkten Himmel. Die wuchtige Art-Deco-Fassade hat schon so manchem Sturm getrotzt. Das Foyer und der untere Kinosaal erstrahlen in einer Design-Orgie aus rotem Samt, weichen Teppichböden, beleuchteten Vitrinen und geschwungenen Stuckdecken.