„Better Call Saul“ Besser als die beste Serie aller Zeiten

Bonn · Eigentlich hätte es schiefgehen müssen, die Vorgeschichte des Welthits „Breaking Bad“ zu erzählen. Stattdessen schreibt auch „Better Call Saul“ TV-Geschichte. Die letzte Staffel läuft derzeit auf Netflix.

 Skrupellos: Anwalt Saul Goodman (Bob Odenkirk, rechts) und „Problemlöser“ Mike (Jonathan Banks).

Skrupellos: Anwalt Saul Goodman (Bob Odenkirk, rechts) und „Problemlöser“ Mike (Jonathan Banks).

Foto: Netflix/Michele K.Short

Bob Odenkirk ist ein mäßig erfolgreicher Comedian, als man ihn 2008 verpflichtet, für vier Folgen etwas Humor in eine obskure Serie zu bringen, die bei einem kriselnden Kabelsender läuft. Vorspielen ist nicht nötig. Er sagt zu, ohne auch nur eine Minute der Serie gesehen zu haben; kaum jemand hat das zu diesem Zeitpunkt. Erst auf dem Flug zum Dreh schaut Odenkirk eine Folge auf DVD. Die Serie heißt „Breaking Bad“. In den folgenden Jahren wird sie mit zwölf Emmys und 80 weiteren Preisen überschüttet. Kritiker sind so hingerissen, dass sie bis heute als bestbewertete Serie überhaupt im Guinness-Buch der Rekorde steht.