Ludwig ohne Beethoven Peter Buwaldas neues Buch: „Otmars Söhne“

Bonn · Peter Buwaldas komplexer Roman „Otmars Söhne“ erzählt auf 600 Seiten von der Liebe und anderen Grausamkeiten. Und das ist erst der Anfang einer Trilogie.

 Er arbeitet an einer Trilogie: Autor Peter Buwalda.

Er arbeitet an einer Trilogie: Autor Peter Buwalda.

Foto: Jelle Vermeersch

Eine Sache fällt dem zehnjährigen Dolf sofort auf, als er den neuen Partner seiner Mutter sieht: „Sie haben aber runde Füße.“ Der Erzähler in Peter Buwaldas neuem Roman „Otmars Söhne“ beschreibt sie mitleidlos als so breit, „dass man unter seine nussbraunen Budapester Hufeisen nageln könnte“. Der musikbesessene Otmar, der auf solchen Füßen durch die Welt geht, hat zwei eigene Kinder, das Mädchen Tosca und einen Jungen, der unglücklicherweise ebenfalls auf den Namen Dolf hört. Tosca spielt Geige und ihr kleiner Bruder Klavier, und zwar so gut, dass seine von Otmar gnadenlos angefeuerte Wunderkindkarriere sich im Erwachsenenalter nahtlos fortsetzen wird.