Siegener Rubenspreis wird an Niele Toroni verliehen

Siegen · Der in Paris lebende Maler und Konzeptkünstler Niele Toroni (80) wird heute mit dem renommierten Rubenspreis 2017 der Stadt Siegen ausgezeichnet. Der gebürtige Schweizer ist bekannt für eine so einfache wie radikale Regel, die seit 50 Jahren sein Werk beherrscht: Alle 30 Zentimeter hinterlässt Toroni auf Wänden, Glas, Papier, Zeitungen oder Leinwänden Pinselabdrücke. Er benutzt dabei nicht irgendeinen Pinsel, sondern immer die gleiche Größe Nr. 50. Die einfarbigen Abdrücke erscheinen gleichförmig, und doch ist jeder Abdruck anders.

 Der Künstler Niele Toroni steht im Museum für Gegenwartskunst in Siegen.

Der Künstler Niele Toroni steht im Museum für Gegenwartskunst in Siegen.

Foto: Henning Kaiser

Der mit 5200 Euro dotierte Rubenspreis wird alle fünf Jahre vergeben und gilt als eine der wichtigen Auszeichnungen für zeitgenössische Künstler. Der seit 1957 verliehene Kunstpreis ist benannt nach dem in Siegen geborenen Barockmaler Peter Paul Rubens. Zu den Preisträgern gehören unter anderem Bridget Riley, Sigmar Polke, Lucian Freud, Cy Twombly und Francis Bacon.

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