Nachdem er die drei späten Klavierstücken D 946 von Franz Schubert unter lautem Beifall beendet hatte, griff Fabian Müller zum Mikrofon. Er versprach dem Publikum in der gut besuchten Kölner Philharmonie einen Abend mit Musikstücken, die leidenschaftlich seien, „ja geradezu wild“. Der mittlerweile in Köln lebende und an der Musikhochschule lehrende Bonner Musiker trug seine Worte mit einnehmendem Charme vor – und einer Prise Humor. Das schafft Nähe. Doch auch wenn er das Mikrofon wieder zur Seite legt und sich ganz auf die Musik konzentriert, muss er nicht fürchten, das Publikum wieder zu verlieren.