Debattenkultur Star-Journalistin kündigt beim „Guardian“

Bonn · Eine prominente Kolumnistin verlässt den „Guardian“, weil sie sich gemobbt fühlt. In der Transgender-Debatte beharrt sie darauf, dass „weiblich“ eine biologische Klassifikation ist.

 Institution der linksliberalen Publizistik: Das Verlagshaus des „Guardian“ in London.

Institution der linksliberalen Publizistik: Das Verlagshaus des „Guardian“ in London.

Foto: picture alliance / dpa/Facundo Arrizabalaga / picture alliance / dpa

Transgender, sagt der Duden, ist jemand, „der seine Geschlechtszugehörigkeit nicht akzeptiert“. Also jemand, der die traditionellen Kategorien Mann und Frau ablehnt und sein Geschlecht stattdessen selbst definiert. Das hat eine mit Leidenschaft geführte Transgender-Debatte ausgelöst. „Bestimmte Teile der Transgender-Bewegung verbreiten die Idee, das biologische Geschlecht sei bloß ein Konstrukt. Für mich ist das eine Ideologie, der ich nicht folgen kann“, hat in diesem Zusammenhang die englische Journalistin Suzanne Moore festgestellt. In der englischen Tageszeitung „The Guardian“ notierte sie in einer Kolumne: „Weiblich ist eine biologische Klassifikation, die für alle lebenden Arten gilt. Das schließe selbst Frösche ein: „Even if you are a frog.“