Wo möchte Jan Kralitschka hin? Streik am Flughafen Düsseldorf - auch der Bachelor sitzt fest

DÜSSELDORF · Erneut sind deutsche Flughäfen von Streiks beeinträchtigt. Das private Sicherheitspersonal hat an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg heute ganztägig die Arbeit niedergelegt. Auch Bachelor Jan Kralitschka aus Bad Honnef sitzt am Flughafen in Düsseldorf fest.

Die massiven Beeinträchtigungen am Düsseldorfer Flughafen machen auch vor Prominenten keinen Halt: Unter den rund 24.000 betroffenen Passagieren ist auch der Bad Honnefer Junggeselle Jan Kralitschka, der breiten Bevölkerung besser bekannt als "Der Bachelor 2013".

Entspannt saß der Traummann, der auf RTL derzeit auf der Suche nach der Frau fürs Leben ist, am Donnerstagmorgen in der Abflughalle des Düsseldorfer Flughafens.

[kein Linktext vorhanden] Der 36-Jährige wurde auf seinem Weg zu einem Model-Job nach Miami ausgebremst. "Jetzt habe ich einfach mal vier Stunden Zeit und kann vielleicht sogar das Buch lesen, das ich mitgenommen habe", sagte der Teilnehmer der RTL-Show am Donnerstag im Flughafen-Terminal. Er habe so viele Termine und freue sich daher über die erzwungene Auszeit.

Auch von Alissa und Mona, die nach dem Abschied von Melanie als letzte um das Herz des Bachelors kämpfen, war nichts zu sehen, so dass weiterhin bis zum großen "Bachelor-Finale" nächsten Mittwoch gewartet werden muss, wem Kralitschka die letzte Rose überreicht.

Nicht nur der Bachelor muss warten

Nicht nur in Düsseldorf, sondern auch am Flughafen in Hamburg kommt es zu spürbaren Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen und damit zu starken Beeinträchtigungen des Luftverkehrs. Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV:

"Die Proteste sprengen die Dimensionen eines Warnstreiks. Leidtragende der Arbeitsniederlegungen sind erneut Tausende von unbeteiligten Fluggästen und die Flughäfen, auf deren Rücken der Tarifkonflikt ausgetragen wird." Im Januar war es bereits an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln zu Streiks gekommen.

Die ADV kritisiert aufs Schärfste, dass sich die Tarifpartner bei ihren Protesten auf die Flughäfen fokussieren, obwohl zumindest in Nordrhein-Westfalen das gesamte Sicherheitsgewerbe betroffen ist: "Die fortlaufenden Streiks verunsichern und beeinträchtigen Tausende von Fluggästen. Die Tarifparteien müssen schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückkehren und eine Lösung finden", so Ralph Beisel weiter.

Der Flughafenverband wies erneut darauf hin, dass die Sicherheitskontrollen als hoheitliche Aufgabe in der Verantwortung des Bundesinnenministeriums liegen. Die Flughäfen sind keine Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der dieser Arbeitskampf ausgetragen wird.

"Das streikbedingte Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden ist noch nicht abzusehen. Fest steht aber, dass die fortgesetzten Streiks den Flughäfen Umsatzeinbrüche in Millionenhöhe bescheren", so Ralph Beisel abschließend.

Wenn auch Sie von dem Streik betroffen sind, erhalten Sie hier oder unter der Hotline 0211 - 42 10 Informationen.

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