"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!": Tag 3: Dschungelduell in den "Katakomben der Verzweiflung"

COOLANGATTA · Am dritten Tag im Dschungelcamp stand die vierte Prüfung an: "Katakomben der Verzweiflung". David Ortega brüllte, schreite und fluchte, Helena Fürst schweigt in der Finsternis!

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!":: Tag 3: Dschungelduell in den "Katakomben der Verzweiflung"
Foto: RTL

Die "Katakomben der Verzweiflung" warteten auf David („BaseCamp“) und Helena („Snake Rock“). Es war Helenas drittes und Davids zweitesDuell. „Ey, die versenken uns in Särge! Das ist krass“, so Helena fassungslos,als zwei Särge aus einer Wand fahren. In jedem Sarg befanden sich sechs Sterne,die in völliger Dunkelheit von den Duellanten abgeschraubt oder abgeknotetwerden mussten. Und natürlich blieben sie dabei nicht alleine: Jede Mengekontaktfreudige Dschungelbewohner fanden sich in den Särgen ein. Nach sechs Minuten gewann der Star, der die meistenSterne hat.

Helena und David stiegen in die Särge und wurdenfestgezurrt. Helena: „Jetzt weiß ich wie es ist, begraben zu werden!“ Das Duell begann. Mehlwürmer und Rattenlandetenn in den Särgen. „Scheiße, Alter! Boah, ist das ekelhaft. Was ist das? Sinddas Ratten? Bitte macht nichts. Ey, die hat mich gebissen, die sind komischdrauf. Da zwickt mich was“, David kommentierte alles. Erschrie, schimpfte und fluchte. Von Helena hörte man nichts.

Nach der Hälfteder Zeit hatte David drei Sterne und Helena vier. Helena hatte – währendRatten über ihren Körper laufen - Probleme, in den Fischabfällen den fünftenStern zu finden. In der Zeit fand David alle Sterne und gewann somit das Duell.

Was sonst noch geschah…

Menderes, Thorsten und Jürgen waren gemeinsam am Lagerfeuerim „Snake Rock“ und der DSDS-Kultkandidat fühlt sich gut im Dschungel: „Ichfinde es hier gar nicht so schlimm. Ich fühle mich hier sogar wohler als inDeutschland. Jetzt gerade.“ Jürgen erstaunt: „Ja?“. Menderes: „Ja, ich fühlemich hier irgendwie freier.“ Jürgen: „Man merkt es an deiner Art. Du blühsttotal auf. Du merkst, dass die Menschen die hier sind, dich mögen… Menderes:„Ja und es tut mir gut für meine Seele. Ich brauch auch ein bisschen Balsam fürdie Seele. Wenn ich in Deutschland irgendwo unterwegs bin, gehe ich gehe ungernweg, weil die Leute dann lachen. Und das meiste ist Auslachen. Und hier, wenndich jemand anlächelt, dann weißt du das anders zu bewerten… Sie lächeln dichan, weil sie dich doch nett finden. Einfach so.“ Jürgen: „Hier kennt dichkeiner und wenn dich einer anlächelt, dann wegen deiner Person und nicht weildu Menderes bist.“

Menderes: „Ja. Ich wollt ja eigentlich erfolgreichwerden und nicht bekannt. Es hat sich alles verselbstständigt irgendwann einmal.“Jürgen: „Logischerweise, das ist der Preis den du dafür zahlst, wenn du dasmachst.“ Im Interview spricht Jürgen Klartext über Menderes: „Er war vor vielenJahren, wo er das erste Mal bei DSDS war, eine Witzfigur…Die ersten Jahre wurdeer bei seinen Auftritten in Discotheken und Festzelten mit Gläsern undEiswürfel beworfen. Und trotzdem hatte er den Mut, zur nächsten Veranstaltungzu fahren…“

Menderes: „In Deutschland ist es so, die meisten nehmen michja eh nicht für voll… Sie denken, ich bin ein Spinner, der nicht alle Tassen imSchrank hat - und ich bin unfähig, überhaupt etwas im Leben zu erreichen.“ Dannspricht Menderes über seine Familie: „Wenn du nie den festen Halt hast, in derFamilie, dann ist es schwierig, wenn du dich auf dich verlassen musst. MeinVater ist jetzt tot…“

Thorsten: „Gutes Verhältnis gehabt?“ Menderes verneint:„Leider nicht… Als ich ihn im Sarg gesehen habe, da war ich einerseits wütend,aber auch traurig... Einige Dinge blieben halt auf der Strecke. DieGeborgenheit, was man so als Kind braucht. Wo dir der Vater oder die Muttersagt: Hey, mein Sohn, ich liebe dich. Oder ich vermisse dich. Ich bin stolz aufdich…“ Und weiter: „Wenn du das nicht bekommst, dann wirst du das dein Lebenlang vermissen.“

Tag 3 im Dschungelcamp
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[kein Linktext vorhanden]Besonders Thorsten hört gedankenvoll zu und kann esverstehen, denn er weiß aus eigener Erfahrung, wovon Menderes spricht.Thorsten: „Wenn man von der elterlichen Seite etwas nicht bekommt, dann stimmtwas nicht und ich denke, das trägt man dann sein ganzes Leben mit sich.“

Und dann bricht es aus dem Ex-Fußballprofi heraus: „MeinVater hat meine Familie tyrannisiert. Er hat geschlagen. Und das Schlimmste fürmich war, es hat sich missbraucht, an mir…“

Menderes ungläubig: „Der Vater?“ Thorsten: „Ja.“ Menderes:„Dein leiblicher Vater?“ Thorsten: „Ja. Ich habe mein Vater gehasst, wie diePest. Ich kam eines Tages hoch, da hat meine Mama weinend in der Ecke gesessenund irgendwas hat mich gepackt und dann habe ich meinen Vater niedergeschlagen.Mit 15 Jahren. Mein Vater hat ja alles versoffen.“ Rolf: „Ach, Mensch,Kleener.“ Thorsten: „Alles, absolut.“

Rolf: „Komm mal her Kleener…“ Und Rolfpackt Thorsten mitfühlend am Arm und Menderes weint und reibt sich die Augen.Rolf: „Weißt du was gut ist? Hört sich vielleicht komisch an…Meditieren. Kannich dir zeigen.“ Thorsten: „Ja?“ Rolf: „Gerne.“ Und chaka sie geben sich dieFaust. Menderes: „Und ich? Ich bin doch auch dabei, oder?“ Thorsten: „Ja,klar.“ Rolf: „Du? Natürlich, mein Kleener.“ Und auch Rolf und Menderes gaben sich die Faust. Rolf: „Natürlich, den habe ich ja auch noch. Ich bin jaauch so ein Seelenfänger.“

Sophias Brüste

Gunter fragte Brigitte, warum Sophia sich so große Brüste hat machen lassen. Brigitte: „Esist zu viel. Es muss auch ein bisschen natürlich sein.“ Gunter: „Das ist dochmerkwürdig.“ Brigitte: „Vielleicht hatte sie früher nur kleine Brüste?“

Gunter: „Ich finde so große Brüste schrecklich. Das istfurchtbar. Da muss sie ein defekt haben, vom Kopf her. EinenMinderwertigkeitskomplex….“ Dann kam Sophia dazu und setzte sich zu Gunter aufdie Pritsche. Gunter: „Man guckt gar nicht mehr in deine Augen, weil man immerauf diese Brüste schaut. Ja. Da ist so, weil wir Männer so gepolt…Warum hast dudas gemacht?“

Sophia: „Weil ich ganz große Minderwertigkeitskomplexehatte. Ich wurde in der Schule gehänselt.“ Gunter: „Warum?“ Sophia: „Ich warübergewichtig, früher. Dann habe ich abgenommen und hatte immer den Wunsch daszu machen.“ Und weiter: „Ich hatte mit 18 Jahren eine Beziehung, die hat mirnicht gutgetan… Als ich dann den Bert kennengelernt habe, da habe ich seinevielen tollen Freunde gesehen, die auch hübsch aussehen und ich habe sie allegehasst. Und irgendwann habe ich dann entscheiden, ich möchte die nicht mehrhassen. Ich will so aussehen, wie ich mir das vorstelle.“ Gunter: „Das war seinWunsch, ja?“ Sophia nickt.

Gunters Leben

Am dritten Tag im Dschungel hat sich Gunter im „Base Camp“akklimatisiert und ist im Dschungel angekommen. Er will ab sofort im Hier undJetzt leben und die schweren Gedanken ganz nach hinten schieben. Im Interviewspricht er offen über sein Leben und würde vieles anders machen, wenn er dazudie Chance hätte. Gunter: „Wenn ich die Wahl hätte, nochmal mein Leben zuleben, dann würde ich so viel anders machen. Mein Leben ist im Grunde eineeinzige Katastrophe. Heute Morgen wurde mir das wieder so richtig klar, was ichfür ein Terror in meinem Leben habe. Durch Überaktivität, durch Überkreativitätund neue Ideen…“

Und weiter: „Aber ich bin natürlich auch geprägt durch meinElternhaus. Meine Mutter tot, mein Vater brutal, ich mit 14 Jahren auf derStraße – sieh zu, dass du klar kommst. Was sind das alles für Startbedingungen?So gesehen kann ich sagen, es ist ja erstaunlich, was ich alles auf die Beinegestellt habe.“

Dann wurde der Country- und Schlagersänger philosophisch.„Eigentlich muss der wirkliche Inhalt meines Lebens das persönliche Glück sein.Dem ich immer nachjage und das ich nie oder nur zeitweise bekommen habe.“ Undwo gab es solche Glücksmomente? „Wenn ich auf der Bühne die Leute begeisternkonnte oder als ich in New York Marathon gelaufen bin und durchs Ziel kam. Aberam wichtigsten ist die Liebe einer Frau. Wenn du merkst, dass es ganz tief (insHerz) rein geht und das ist das Größte.“

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