Rezension zu „Linke Daten, Rechte Daten“ Warum Statistiken alleine oft nicht aussagekräftig sind

Bonn · Zahlen lügen nicht, sagen Zahlenfanatiker. Die reine Wahrheit erzählen sie aber auch nicht, erklärt der Datenjournalist Tin Fischer in seinem unterhaltsamen Buch „Linke Daten, Rechte Daten“. Eine Rezension.

 Wer ist auf der Welt wirklich reicher geworden? Je nachdem, wie man die Statistiken liest, ergibt sich ein anderes Bild.

Wer ist auf der Welt wirklich reicher geworden? Je nachdem, wie man die Statistiken liest, ergibt sich ein anderes Bild.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn/Christin Klose

Zahlen haben Macht. Ob auf Social Media, in der Politik oder am Küchentisch: Statistiken werden gerne genutzt, um die eigene Position zu untermauern. Das Risiko des Irrtums liegt dabei nicht etwa in gefälschten Daten, findet der Datenjournalist Tin (sic!) Fischer, sondern in der großen Erzählung, die man aus den Zahlen ableitet. Sein Buch „Linke Daten, Rechte Daten“ ist deshalb kein mathematisch-komplexes Werk für Statistik-Nerds. Es ist ein kritischer Denkanstoß für Laien.