Erst Anfang 2022 im Fernsehen WDR: Kein zweiter Münster-„Tatort“ in diesem Jahr

Münster · Fans von Kommissar Thiel und Rechtsmediziner Boerne müssen sich noch gedulden: In diesem Jahr wird kein weiterer „Tatort“ aus Münster mehr im Fernsehen gezeigt.

Jan Josef Liefers und Axel Prahl sind das Tatort-Duo in Münster.

Jan Josef Liefers und Axel Prahl sind das Tatort-Duo in Münster.

Foto: WDR

Seit 20 Jahren kommen praktisch jedes Jahr zwei „Tatort“-Krimis aus Münster mit Kommissar Thiel und Rechtsmediziner Professor Boerne – doch 2021 wird wohl das zweite Jahr nach 2018 mit nur einem neuen Fall des populären Teams. Der nächste Münster-„Tatort“ - der inzwischen 40. Krimi mit Axel Prahl (61) und Jan Josef Liefers (57) – ist laut dem Westdeutschen Rundfunk erst Anfang 2022 im Ersten zu sehen, wie eine WDR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. In dem Krimi, der im Juni gedreht wurde, wird Thiels Ex-Chef aus Hamburger Zeit tot gefunden.

Der erste Münster-„Tatort“ wurde am 20. Oktober 2002 ausgestrahlt. Im kommenden Jahr ist also 20. Jubiläum. Seitdem gab es 39 Episoden - so gut wie jedes Jahr zwei, außer 2018, als mit dem Film „Schlangengrube“ im Mai nur ein Fall lief. Dafür gab es dann 2019 aber drei neue Münster-„Tatorte“; neben den üblichen Filmen im Frühjahr und Herbst noch einen Fall kurz vor Weihnachten.

Keine Krimis wegen TV-Triell und Bundestagswahl

Im November 2008 hatte der Münster-„Tatort“ erstmals mehr als 10 Millionen Zuschauer; seit 2010 schaffte das jeder neue Fall im Ersten. Seit 2013 hatte jede neue Episode sogar mehr als 12 Millionen TV-Zuschauer, manche gar über 14 Millionen.

Am Sonntag (29.8., 20.15 Uhr) kommt der „Tatort“ aus seiner fast dreimonatigen Sommerpause zurück. Es ist ein Frankfurter Film. Der nächste neue „Tatort“, ein Kölner, folgt dann erst am 19. September.

Am 5. September steht ein Münchner „Polizeiruf 110“ im Programm und am 12. September das sogenannte TV-Triell mit den Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) sowie der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (Grüne). Auch am Bundestagswahlsonntag 26. September spart sich die ARD eine Sonntagskrimiausstrahlung.

(dpa)
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