Netflix-Serie „Tribes of Europa“ Wenn die Stämme regieren

Die neue deutsche Netflix-Serie „Tribes of Europa“ liefert einen dystopischen Ausblick auf das Jahr 2074 - mit vielen Anleihen und wenig originell. Getragen wird die Erzählung eher von den weiblichen Charakteren.

 Begehrter Hi-Tech-Würfel: David Ali Rashed in einer Szene von „Tribes of Europa“ mit dem zentralen Cube-Element.

Begehrter Hi-Tech-Würfel: David Ali Rashed in einer Szene von „Tribes of Europa“ mit dem zentralen Cube-Element.

Foto: dpa/Gordon Timpen

Wer im Brexit den Anfang vom Ende der europäischen Idee sieht, für den liefert die neue Netflix-Serie „Tribes of Europa“ die passende Dystopie. Allerdings haben hier im Jahre 2074 nicht nationale Eigeninteressen die Zersplitterung des alten Kontinents bewirkt, sondern ein globaler Blackout, der auf ominöse Weise den gesamten technologischen Fortschritt der letzten 100 Jahre dahin gerafft hat. Nicht nur die EU, sondern auch die Nationalstaaten sind zerfallen. Einzelne „Tribes“ kämpfen mit unterschiedlichen Ideen und Organisationsformen wahlweise ums eigene Überleben oder die Vorherrschaft in Europa.