Die etwas andere Sicht auf den Kult-Comic Wie politisch sind Asterix und Obelix?

Bonn · Die „Asterix“-Bände stehen seit Jahrzehnten hoch in der Gunst einer immer nachwachsenden Leserschaft. Ihre lange Geschichte begleiten Polit-Promis, Kolonialismus und Stereotypen. Manches gibt Anlass zur Kritik.

 Gerne auf Krawall gebürstet: Asterix und Obelix gehen keiner Rauferei aus dem Weg.

Gerne auf Krawall gebürstet: Asterix und Obelix gehen keiner Rauferei aus dem Weg.

Foto: picture alliance/dpa/--dpa

Ganz Gallien ist von den Römern besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.“ Schon der Anfang eines jeden Bandes der Asterix-und-Obelix-Reihe verheißt markige Sprüche und saftige Prügeleien der wackeren Gallier gegen die römischen Besatzer, die nicht selten als vollkommene Idioten dastehen. Wie es halt so war im Jahr 50 vor Christus. War es wirklich so? Erleben wir hier eine historisch korrekte Illustration etwa von Julius Caesars Buch „De bello gallico“? Oder eher eine nicht eben politisch korrekte Geschichte aus der Zeit um 1961? Ein Stück aus der Schreckenskammer des Postkolonialismus?