Der strauchelnde Wirtschaftsriese Was bedeutet die Corona-Krise für die Kultur?

Bonn · Eine neue Studie untersucht den ökonomischen Wert der Kultur und die Folgen der Corona-Krise. Die Branche hat einen Gesamtumsatz von 643 Milliarden Euro.

 Die Kulturwirtschaft zählt zu den großen Verlierern der Krise: Popstar Celeste bei der Verleihung der Brit Awards im vergangenen Jahr.

Die Kulturwirtschaft zählt zu den großen Verlierern der Krise: Popstar Celeste bei der Verleihung der Brit Awards im vergangenen Jahr.

Foto: dpa/Isabel Infantes

Die Kultur- und Kreativbranche ist auf gesamteuropäischer Ebene ein wirtschaftliches Schwergewicht. Die Ergebnisse der gerade veröffentlichten Studie, die von der  Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) im Auftrag der „European Grouping of Societies of Authors and Composers“ (GESAC) vorgelegt wurde, spricht da eine sehr deutliche Sprache. Ein Gesamtumsatz von 643 Milliarden Euro bei einer Gesamtwertschöpfung von 243 Milliarden Euro im Jahr 2019 sind dazu geeignet, dass die Branche selbstbewusst auftreten kann. Bislang fällt die Kultur vor allem durch eine eher defensive Haltung auf.