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Der Rhein im Winter: Warum der Fluss bei eisigen Temperaturen nicht mehr zufriert

Bis vor 60 Jahren bildete sich auf dem Rhein in den kalten Wintermonaten ab und zu eine Eisschicht. Der Winter 1962/63 hatte einen Mittelwert von -4 Grad und gilt als kältester Winter des Jahrhunderts in NRW. "Dass so etwas nochmal passiert, ist eigentlich auszuschließen", meint Meteorloge Thomas Kesseler-Lauterkorn vom Deutschen Wetterdienst. In Zeiten des Klimawandels sei dies undenkbar, da eine kalte Woche nicht ausreiche, sondern es brauche mehrere Wochen mit Minusgraden. Das Wasser des Rheins ist durch die Industrie wärmer geworden und die Fließgeschwindigkeit ist durch Flussbegradigungen schneller geworden. Auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Duisburg bestätigt die Aussage, dass der Rhein zu warm ist: Die Wassertemperaturen haben in den vergangenen zehn Jahren kaum noch die Zwei-Grad-Grenze unterschritten.

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