Anfahrt, Sicherheit, Verbote 11.11. in Köln - Was jecke Besucher beachten sollten

Köln · Die Vorfreude steigt: Bald beginnt die diesjährige Karnevalssession. Unter dem Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ schunkeln und feiern die Jecken in den Karneval. Alle Informationen zu Veranstaltungen, Regeln und Anfahrt gibt es hier.

Der Sessionsauftakt am 11.11.2021 am Heumarkt. Auch in diesem Jahr findet hier wieder die traditionelle Sessionseröffnung statt.

Der Sessionsauftakt am 11.11.2021 am Heumarkt. Auch in diesem Jahr findet hier wieder die traditionelle Sessionseröffnung statt.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wie lautet das Motto der kommenden Karnevalssession?

Das Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ soll den Stoßseufzer der Gesellschaft symbolisieren, “während ernste Themen wie kriege und Naturkatastrophen uns alle erschüttern“, so das Festkomitee Kölner Karneval. Gleichzeitig soll das Motto eine Hommage an die zahlreichen Kölner Theaterbühnen darstellen.

Was ist das Besondere an der kommenden Session?

Karnevalisten freuen sich in diesem Jahr besonders darüber, dass der 11.11. auf einen Samstag fällt. Damit müssen die meisten keinen Urlaubstag nehmen, um pünktlich um 11.11 Uhr los zu feiern. Der Sonntag kann zur Erholung - oder zum Weiterfeiern - genutzt werden. Der Höhepunkt der kommenden Session fällt mit dem Rosenmontagszug auf den 12. Februar 2024.

Wo kann die Sessionseröffnung gefeiert werden?

Traditionell finden in und um Köln zahlreiche Veranstaltungen statt. Ab 9 Uhr morgens beginnen die ersten Feiern, bis es um 11.11 Uhr schließlich „Kölle Alaaf“ heißt. Der Einlass auf den Heumarkt beginnt bereits um 7.30 Uhr morgens. Das Bühnenprogramm findet von 9 bis 21 Uhr statt. Auch in diesem Jahr ist die Sessionseröffnung am Heumarkt kostenpflichtig. Die Tickets sind bereits ausverkauft. Wer nicht vor Ort ist, kann die Eröffnung der Karnevalssession aber auch live im WDR verfolgen.

Auch am Tanzbrunnen findet in diesem Jahr wieder die Feier der Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“ statt. Der Einlass erfolgt ab 8.30 Uhr, Beginn ist um 10 Uhr. Auftreten werden unter anderem Höhner, Kasalla und Brings. Die Tickets sind bereits ausverkauft.

Die Lanxess Arena bietet mit „Jecke 11“ eine Karnevalsfeier für alle Altersgruppen. In der Mitte der Halle treten Kölner Karnevalsgrößen auf. Tickets gibt es ab 37,50 Euro.

Weitere Feiern zur Sessionseröffnung:

  • Jeckmarie am 11. em 11. in The Grid Bar (ab 10 Uhr, organisiert von der Prinzen-Garde)
  • Etepetete Sessionsstart im Johann Schäfer Brauhaus (ab 10 Uhr)
  • 11. em 11. um 11 Uhr 11 em Maritim im Maritim Hotel (ab 11.11 Uhr, organisiert von den Roten Funken)
  • 11 Punkt 11 – der Sessionsauftakt der Altstädter (ab 14 Uhr im Wartesaal am Dom)
  • Traditionelle Sessionseröffnung auf dem Eigelstein (ab 17 Uhr, organisiert von der Nippeser Bürgerwehr)

Welche Sicherheitskonzepte gelten?

Die Kölner Polizei bereitet sich auf einen großen Ansturm von Feiernden vor. Rund 1000 Polizisten werden eingesetzt, um vor Ort für Sicherheit zu sorgen. Auch das Ordnungsamt wird mit 180 Beschäftigten im Einsatz sein. Dazu kommen über 1000 Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens.

Wegen der zahlreichen antisemitischen Straftaten seit dem Krieg in Gaza wird die größte Synagoge Kölns, die sich im „Kwartier Latäng“ befindet, besonders gesichert und mit Gittern abgesperrt, so Frank Wißbaum, Einsatzleiter der Polizei.

Welche Verbote wird es geben?

In der Kölner Altstadt und im Zülpicher Viertel gilt auch in dieser Session wieder ein Glasverbot. Wildpinklern droht ein Bußgeld von bis zu 200 Euro.

Wie gelangen die Feiernden in die Partyzone?

Der Zugang ins Zülpicher Viertel liegt wie im letzten Jahr an der Uni-Mensa. Alle Feiernden, die vom Barbarossa- oder Rudolfplatz aus kommen, werden über die Luxemburger Straße oder die Beethovenstraße in das Studentenviertel weitergeleitet. Gegenüber der Mensa wird es eine Ausweichfläche für Wartende geben, solange das Zülpicher Viertel ausgelastet ist.

Welche Gebiete auf dem Kölner Stadtgebiet werden gesperrt?

Mit Sperrungen und Zugangskontrollen soll verhindert werden, dass sich zu viele Feiernde auf einem zu kleinen Raum aufhalten. Der Heumarkt wird großflächig abgesperrt sein. Anwohner und Mitarbeiter können Bescheinigungen beantragen, mit denen sie trotzdem über und auf den Heumarkt kommen. Für den Schutz der Anwohner werden außerdem einige Nebenstraßen rund um Rathenauplatz und Zülpicher Platz, unter anderem die Dasselstraße, die Beethovenstraße und der Zülpicher Wall komplett gesperrt sein. Anwohner haben mit ihrem Ausweis freien Zugang.

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