Nach Rücktritt Kölner CDU hält an Heinen-Esser bei Landtagswahl fest

Köln · Die Kölner CDU hält an Ursula Heinen-Esser als Direktkandidatin für den NRW-Landtag fest. Die damalige Staatssekretärin Serap Güler (CDU) entschuldigte sich derweil auf Twitter.

 Die Kölner CDU hält an Ursula Heinen-Esser fest.

Die Kölner CDU hält an Ursula Heinen-Esser fest.

Foto: dpa/Marius Becker

Die Kölner CDU hält an der zurückgetretenen Umweltministerin Ursula Heinen-Esser als Direktkandidatin für den Landtag von Nordrhein-Westfalen fest. „Frau Heinen-Esser ist eine anerkannte Fachfrau und deshalb eine gute Kandidatin für den nordrhein-westfälischen Landtag“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende Bernd Petelkau am Freitag der Deutschen Presse-Agentur und betonte: „Gemeinsam mit allen Kandidatinnen und Kandidaten der CDU in Köln werden wir weiter für unsere Ideen für die Zukunft unseres Landes werben.“ Petelkau verwies darauf, dass Heinen-Esser bei der Aufstellungsversammlung für den Wahlkreis Innenstadt/Kalk-West mit breiter Mehrheit zur Landtagskandidatin gewählt worden sei.

Heinen-Esser hatte am Donnerstag als Konsequenz aus ihrem längeren Mallorca-Aufenthalt während der Flutkatastrophe ihren Rücktritt als Landesministerin bekanntgegeben. Am 15. Mai wird der Landtag gewählt.

Damalige Staatssekretärin entschuldigt sich auf Twitter

Die damalige Staatssekretärin Serap Güler (CDU) hat sich unterdessen bei Twitter für ihre Reise während der Flutkatastrophe nach Mallorca entschuldigt: „Pietätlos und falsch - leider trifft beides auf mein Verhalten im vergangenen Juli im Rahmen der Flutkatastrophe in NRW zu. Ich hätte eine private Wochenendreise nach Mallorca, die Wochen vorher gebucht war, in dieser Situation nicht antreten dürfen“, so Güler am Freitag.

Güler hatte zusammen mit Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) und Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) die zurückgetretene Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) auf den Balearen besucht und dort den Geburtstag von Heinen-Essers Mann gefeiert. Nachdem der „Kölner Stadt-Anzeiger“ die Feier am Donnerstag enthüllt hatte, war Heinen-Esser als Ministerin zurückgetreten.

„Meine fehlende Sensibilität, die den Eindruck erweckt hat, das Schicksal der von der Flut betroffenen Menschen interessiere mich nicht, war ein Fehler, für den ich mich aufrichtig entschuldige. Es tut mir leid“, schrieb Güler am Freitag bei Twitter. Die CDU-Politikerin war während der Flutkatastrophe Staatssekretärin für Integration und sitzt inzwischen im Bundestag.

(dpa)
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