Ein Delikt am Tag NRW will Judenhass nachgehen

Düsseldorf · Mit einer sogenannten Dunkelfeldstudie will die Antisemitismusbeauftragte aufdecken, wie weitverbreitet Judenhass in NRW ist. Antisemitische Straftaten geschehen nach Angaben des Innenministers täglich – und seien nur die Spitze des Eisbergs.

 Ein Davidstern hängt an der Wand im Gebetsraum der Neuen Synagoge in Gelsenkirchen. Eine Dunkelfeld-Studie soll die Verbreitung antisemitischer Vorurteile in der nordrhein-westfälischen Gesellschaft erhellen.

Ein Davidstern hängt an der Wand im Gebetsraum der Neuen Synagoge in Gelsenkirchen. Eine Dunkelfeld-Studie soll die Verbreitung antisemitischer Vorurteile in der nordrhein-westfälischen Gesellschaft erhellen.

Foto: dpa/David Inderlied

Die Antisemitismus-Beauftragte der Landesregierung, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), will Auskunft darüber erhalten, wie weit Antisemitismus in der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens verbreitet ist. Gemeinsam mit NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) gab sie deshalb eine sogenannte Dunkelfeldstudie in Auftrag. 1200 Bürger in NRW sollen von Wissenschaftlern der Universitäten Düsseldorf und Passau dazu befragt werden.