50 Tiere starben bei Affenhaus-Brand Krefeld plant Böllerverbot rund um den Zoo

Krefeld · Die Stadt Krefeld möchte an Silvester die Nutzung von Pyrotechnik im Umkreis des Zoos verbieten. Zum letzten Jahreswechsel waren rund 50 Tiere gestorben, nachdem Himmelslaternen das Affenhaus in Brand gesetzt hatten.

 Bei dem Feuer im Affenhaus starben rund 50 Tiere.

Bei dem Feuer im Affenhaus starben rund 50 Tiere.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Die Stadt Krefeld will an Silvester kein generelles Böllerverbot erlassen, Pyrotechnik aber unter anderem im Umkreis von 150 Metern rund um den Zoo untersagen. Zum vergangenen Jahreswechsel hatten Himmelslaternen das Affenhaus in Brand gesetzt, zahlreiche Tiere starben. Laut einer Vorlage der Verwaltung für den Stadtrat fehlt es für ein stadtweites Verbot „an einer gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage.“ Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet.

Mit Bezug auf die Corona-Schutzverordnung will die Stadt Feuerwerk zudem an Orten verbieten, an denen es sonst zu größeren Menschenansammlungen kommt. Die Polizei hat laut Verwaltung mehrere Straßen und Plätze benannt, darunter die südliche Innenstadt.

In der „unmittelbaren Umgebung von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen“ sei Böllern ohnehin verboten. Zudem ist das Steigenlassen von sogenannten Himmelslaternen und ähnlichen Flugkörpern inzwischen verboten.

Bei dem Brand in der Silvesternacht war das Affenhaus komplett zerstört worden, rund 50 Tiere starben - darunter acht Menschenaffen. Demnächst sollen sich drei Frauen vor Gericht verantworten, die das Feuer durch Himmelslaternen ausgelöst haben sollen. Sie hatten Strafbefehle der Staatsanwaltschaft nicht akzeptiert, daher kommt es zum Prozess.

(dpa)
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