Pläne für die „Wallen“ Warum Amsterdam das Kiffen im Rotlichtviertel verbieten will

Amsterdam · Zu viele Drogen, zu viele Sauftouristen: Die Amsterdamer Stadtverwaltung will die Probleme des berühmten Rotlichtviertels lösen. So soll auf den „Wallen“ draußen das Kiffen verboten werden. Doch nicht alle sind mit den Maßnahmen glücklich.

 Menschen schlendern am Abend an einer Gracht entlang durch den Rotlichtbezirk De Wallen.

Menschen schlendern am Abend an einer Gracht entlang durch den Rotlichtbezirk De Wallen.

Foto: dpa/Koen Van Weel

Anfang Februar wurden aus dem Amsterdamer Rathaus aufsehenerregende Pläne bekannt: Ein „blowverbod“, also ein Verbot, an der frischen Luft Joints zu rauchen, soll ab Mitte Mai gelten, und zwar auf den Straßen des weltberühmten Rotlichtviertels, der Wallen. Und nicht nur das: Ab April soll die Gastronomie am Wochenende um 2 Uhr schließen statt um 3 oder 4, die Freiluft-Bereiche um 1 Uhr statt um 2, Prostitutionslokale um 3 statt um 6 Uhr. Geschäfte im Gebiet sollen von Mitte Mai an zudem alkoholische Getränke aus den Auslagen entfernen.