Aprilfrost gefährdet Blütenträume
Essen/Bonn · Das frostige Aprilwetter lässt die Obstbauern zittern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in den nächsten Tagen zwar tagsüber durchaus Sonne und keinen Schnee mehr, dafür aber knackig kalte Nächte. Wer Obstblüten, frisch gepflanztes Gemüse oder kälteempfindliche Zierpflanzen nicht schützt, könnte vor allem in der Nacht zum Donnerstag eine böse Überraschung erleben. Dann soll es selbst im Flachland bis zu minus fünf Grad kalt werden. "In Bodennähe kann es sogar ein oder zwei Grad kälter werden", sagte DWD-Meteorologe Malte Witt am Dienstag in Essen.
Der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern sieht vor allem Auswirkungen auf Obstbäume in Hausgärten: "Was da blüht, wird mit Sicherheit erfrieren", sagt Agraringenieur Peter Muß. Bei minus fünf bis minus sieben Grad beginne die Grenze. Ganze Ernten seien aber nicht gleich gefährdet. Häufig seien nur Blüten in Bodennähe betroffen.