Schauspielerin Audrey Hepburn: Rekord-Auktion in London

London · Vor 24 Jahren ist Audrey Hepburn verstorben, aber die Schauspielerin und Stil-Ikone ist unvergessen. Das wurde bei einer Auktion in London deutlich.

 Der US-Juwelier Tiffany & Co hat das Drehbuch des Films "Frühstück bei Tiffany's" ersteigert.

Der US-Juwelier Tiffany & Co hat das Drehbuch des Films "Frühstück bei Tiffany's" ersteigert.

Foto: Alastair Grant

Die Rekordpreise für persönliche Gegenstände von Audrey Hepburn zeigen laut Auktionshaus Christie's das zeitlose Stil-Image der vor 24 Jahren gestorbenen Schauspielerin.

"Sie ist eine der größten Ikonen der Filmgeschichte, und das unglaubliche Auktionsergebnis (...) ist Beleg für ihren bleibenden Reiz", sagte Christie's-Verkaufschef Adrian Hume-Sayer laut Mitteilung.

Eine Sammlung von 246 persönlichen Gegenständen Hepburns hatte am Mittwoch in London insgesamt 4,6 Millionen Pfund (5,2 Millionen Euro) erzielt - mehr als das Siebenfache des geschätzten Werts. Unter den herausragenden Stücken war Hepburns persönliches Exemplar des Drehbuchs von "Frühstück bei Tiffany's".

Das 140 Seiten dicke, mit Schreibmaschine getippte Buch ist übersät mit handgeschriebenen Anmerkungen Hepburns vom Dreh des Films aus dem Jahr 1961. Es erzielte knapp 633 000 Pfund (rund 719 000 Euro) - laut Christie's Weltrekord für ein Drehbuch. Der Käufer passt zum Gegenstand: Wie die "New York Times" berichtete, zahlte den Rekordpreis der US-Juwelier Tiffany & Co., in dessen Filiale an der New Yorker Fifth Avenue der Film seinerzeit gedreht wurde.

Christie's-Kreativberaterin Meredith Etherington-Smith unterstrich Hepburns bleibenden Einfluss. "Mit dem Bekanntwerden von Hepburn gab es plötzlich eine Alternative zum üppigen Look von Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor." Ähnlich formulierte es auch die "New York Times" zum Tod Hepburns 1993: Sie habe "eine Last von Frauen genommen", schrieb das Blatt in einem Nachruf. "Endlich gab es den Beweis, dass gut aussehen nicht tussig aussehen bedeuten muss."

Auktionator Hume-Sayer sagte der Deutschen Presse-Agentur zudem, dass das Interesse an Hepburn ausgesprochen global sei. Interesse an ihren Gegenständen sei aus Deutschland, anderen europäischen Ländern, den USA und auch aus dem Nahen Osten und Asien gekommen.

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