Auftakt in die Nobelwoche Medizinnobelpreis wird verkündet

Stockholm · Zum Start in die diesjährige Nobelwoche wird in Stockholm zunächst der Preisträger für Medizin bekanntgegeben. Häufig gebührt die Auszeichnung nicht nur einem, sondern zwei oder drei Auserwählten.

 Eine Medaille mit dem Konterfei von Alfred Nobel ist im Nobel Museum zu sehen. Die Nobelpreise werden seit 1901 vergeben.

Eine Medaille mit dem Konterfei von Alfred Nobel ist im Nobel Museum zu sehen. Die Nobelpreise werden seit 1901 vergeben.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Mit der Bekanntgabe des Medizinnobelpreises beginnt am Montag die Nobelwoche. Frühestens um 11.30 Uhr wollte die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm ihre diesjährige Auswahl für den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin verkünden. Bis Ende der Woche folgen dann die Auszeichnungen in Physik, Chemie, Literatur und Frieden, am darauffolgenden Montag schließlich der Wirtschaftsnobelpreis.

Die Nobelpreise sind wie in den beiden Vorjahren pro Kategorie mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 830 000 Euro) dotiert. Offiziell geehrt werden die Preisträger am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel, feierlich in Stockholm und Oslo. Sie erhalten dann neben dem Preisgeld die berühmte Nobelmedaille sowie eine Nobelurkunde.

Mit dem Medizinnobelpreis waren im vergangenen Jahr die beiden Immunologen James Allison aus den USA und Tasuku Honjo aus Japan ausgezeichnet worden. Sie wurden für die Entwicklung spezieller Krebstherapien geehrt.

Wer die Preise erhält, ist wie immer vorab völlig unbekannt. Wie auch in den Kategorien Physik und Chemie geht der Medizinpreis häufig an mehrere Wissenschaftler gleichzeitig, die gemeinsam oder zum selben Fachgebiet geforscht haben. Den Medizinnobelpreis haben seit der ersten von bislang 109 Vergaben insgesamt 216 Personen erhalten, darunter nur zwölf Frauen. 39 Mal ging sie an einen Einzel-, 33 Mal an zwei und 37 Mal an drei Preisträger. Der Preis darf an maximal drei Personen gleichzeitig vergeben werden.

(dpa)
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