Geschäftsführer der Puppenkiste Augsburger Puppenschnitzer Jürgen Marschall gestorben

Augsburg · Jürgen Marschall, Puppenschnitzer und Geschäftsführer der Augsburger Puppenkiste, ist tot. Wie das Marionetten-Theater am Montag bestätigte, starb der 62-Jährige am Donnerstag nach langer, schwerer Krankheit.

 Jürgen Marschall (rechts) ist tot. Das Foto zeigt den Geschäftsführer der Augsburger Puppenkiste mit seiner Mutter Hannelore Marschall-Oehmichen und seinem Bruder Klaus sowie den Puppen Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer auf der Bühne der Augsburger Puppenkiste.

Jürgen Marschall (rechts) ist tot. Das Foto zeigt den Geschäftsführer der Augsburger Puppenkiste mit seiner Mutter Hannelore Marschall-Oehmichen und seinem Bruder Klaus sowie den Puppen Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer auf der Bühne der Augsburger Puppenkiste.

Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb/Stefan_Puchner

Als Enkel von Puppenkisten-Erfinder Walter Oehmichen lernte Jürgen Marschall in den Neunzigerjahren das Puppenschnitzen von seiner Mutter Hannelore Marschall-Oehmichen. Sie hatte weltberühmte Figuren wie Jim Knopf, Lukas der Lokomotivführer oder Urmel aus dem Eis geschaffen. Nach ihrem Tod im Jahr 2003 übernahm Jürgen Marschall die Puppenwerkstatt.

Seine Werke waren in vielen Stücken auf der Bühne des Theaters zu sehen, Bär „Ralphi“ stand für 138 Folgen einer Kinder-Wissensserie des Bayerischen Rundfunks vor der Kamera. Zusammen mit seinem Bruder Klaus war Jürgen Marschall zudem Mitinhaber und Geschäftsführer der Augsburger Puppenkiste. „In seinen Puppen wird er weiterleben“, schrieb das Marionetten-Theater auf Facebook.

(dpa)
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