Horrende Telefonrechnungen AVM warnt Fritzbox-Nutzer vor Hackern

Berlin · Die Berliner Firma AVM hat eine Sicherheitswarnung zu ihrem Router Fritzbox veröffentlicht. In den vergangenen Tagen seien mehrere Fälle von Telefonmissbrauch in Verbindung mit dem Gerät bekanntgeworden, teilte AVM am Donnerstag mit.

Dabei hätten die Angreifer von außen auf die Fritzbox zugegriffen und teure Telefon-Mehrwertdienste aufgerufen. AVM rät dringend, den Fernzugriff aus dem Netz zu deaktivieren. Wie die Täter an die Zugangsdaten kommen konnten, sei bislang nicht bekannt. AVM arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden an der Aufklärung der Fälle, hieß es.

Laut "Spiegel Online" handelt es sich zur Zeit um "einige Dutzend Fälle", bei denen es in kürzester Zeit zu Telefonrechnungen von mehr als 4000 Euro gekommen sei.

Sicherheitsmaßnahmen

Als vorübergehende Sicherheitsmaßnahme empfiehlt AVM allen FRITZ!Box-Anwendern, die den Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS (Port 443) aktiviert haben, diesen abzuschalten. Eine entsprechende Anleitung – auch zu weiteren Diensten innerhalb der FRITZ!Box – ist auf den AVM-Sicherheitsseiten veröffentlicht.

Nach der Deaktivierung des Internetzugriffs über HTTPS (Port 443) sind FRITZ!Box-Dienste wie MyFRITZ! und FRITZ!NAS sowie die Benutzeroberfläche fritz.box von unterwegs nicht mehr erreichbar. Von zu Hause sind wie gewohnt alle Internet- und Heimnetzanwendungen sicher einsetzbar.

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