Entscheidung beim „Bachelor“ Diese Kandidatin bekommt im Finale die letzte Rose

Berlin · Achtung, Spoiler: Der „Bachelor“ David Jackson hat seine letzte Rose verteilt. Wir verraten, wer gewonnen hat und wie die Zweitplatzierte reagiert.

Bachelor 2023: So hat Bachelor David seine Rosen verteilt
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So hat der „Bachelor“ 2023 seine Rosen verteilt

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Foto: RTL+

Schon wieder ein Finale beim „Bachelor“: Nun hat auch David Jackson seine letzte Rose verteilt. Sie ging in der am Mittwochabend beim Streamingdienst RTL+ ausgestrahlten Folge der Datingshow an Kandidatin Angelina.

Eine große Überraschung ist das nicht. Die 28-Jährige hatten viele Zuschauer schon seit einigen Episoden als Favoritin ausgemacht. „Es würde mir unendlich viel bedeuten, wenn Du diese letzte Rose annimmst“, sagt der 32-Jährige Stuttgarter - wie schon die meisten seiner Vorgänger vor ihm.

Bachelor bei RTL: Schwächerer Quoten als 2022

Denn Jackson ist inzwischen schon der 13. RTL-„Bachelor“. Und wohl der, dem bisher die wenigsten Zuschauer bei seiner Rosenverteilerei zugesehen haben. Zumindest im linearen Fernsehen, wo das Finale erst in der kommenden Woche am 10. Mai auf RTL zu sehen sein soll. Gerade einmal 1,35 Millionen Zuschauer haben den aktuellen Dating-Durchgang im vorläufigen Staffel-Durchschnitt verfolgt.

RTL betont, dass bei diesen Zahlen „die endgültigen Gewichtungen“ noch nicht berücksichtigt seien und ja auch noch eine Folge fehle. Der Unterschied zum vergangenen Jahr ist allerdings mehr als deutlich: 2,06 Millionen Zuschauer schalteten im Schnitt ein - und das war damals schon der Quoten-Tiefpunkt für die Sendung.

„Derzeit zeigen Reality-Formate senderübergreifend Abnutzungserscheinungen“, sagt die Medienwissenschaftlerin Joan Kristin Bleicher von der Uni Hamburg. „Gerade die Flirtcastingformate haben sich stark ausdifferenziert. Dies steigert die Probleme publikumswirksame Kandidat*innen zu finden.“ Außerdem sei es einfach immer wieder das gleiche, vorhersehbar und durchschaubar: „Die Standardisierungen vergleichbarer Handlungselemente von Staffel zu Staffel sorgen dafür, dass die Inszenierungsmuster des Formats deutlicher werden und der dramaturgische Spannungseffekt sinkt.“

Gute Bachelor-Quoten bei RTL+

Im Jahr 2003, als die Fernsehwelt natürlich eine völlig andere war, schalteten im Staffel-Durchschnitt noch 8,42 Millionen Zuschauer den „Bachelor“ ein. Bei der Neuauflage 2012 (der Staffel mit „Ur-Bachelor“ Paul Janke) waren es 4,71 Millionen - und seither wurden es (mit einer Ausnahme bei Staffel 8) kontinuierlich weniger.

Dafür sei die Sendung aber auf RTL+ zuletzt gut gelaufen, betont eine Sprecherin: „Im Streaming waren die Staffeln 11 und 12 nach Staffelende jeweils die erfolgreichsten Reality-Formate auf RTL+.“ Und: „Auch in diesem Jahr ist das Format im Streaming sehr gefragt.“

Dass die jeweils neue Folge dort immer schon eine Woche vor der linearen Ausstrahlung gezeigt wird, birgt aber natürlich Spoiler-Alarm und die Gefahr, dass bei der Fernsehausstrahlung weniger Zuschauer dabei sind, weil sie durch Berichte in (sozialen) Medien schon wissen, wie es ausgeht. Ein kleines Dilemma.

Bachelor: So reagiert die Zweitplatzierte

Während der Bachelor und Angelina sich in den Armen liegen, rauscht die Zweitplatzierte Lisa übrigens allein in der Limousine ab, nachdem sie sich von David anhören musste, „dass meine Gefühle an dem Punkt für Angelina stärker sind“.

Die 32-Jährige wirkt zwar durchaus betrübt und gedämpft, aber gefasst. „Ich drück Dich nochmal“, sagt sie - und will dann allein gehen. „Ich hab's gewusst. Ich hab's ihm sofort angesehen“, sagt sie dann im Auto.

Kein Drama, kein Tränen-Abgang. Ein gesittetes, erwachsenes Abhandeln einer Beinahe-TV-Beziehung. Dass das möglich ist, ist für die Beteiligten natürlich erfreulich, aber auch symptomatisch für die freundlich und seicht ohne Überraschungen dahinplätschernde Staffel, die Lisa so zusammenfasst: „Es war eine schöne Zeit und ab morgen hab ich wieder mein normales Leben und da freu ich mich drauf.“

(dpa)
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