Begräbnisfeier im Petersdom Wie der Vatikan mit dem Begräbnis von Benedikt XVI. umgeht

Rom · Betrauert und begraben wird erstmals ein emeritierter Papst. Die Zeremonie betont den Unterschied. Erstmals wird bei der liturgischen Begräbnisfeier zur Beisetzung eines verstorbenen Papstes auch ein lebender Papst dabei sein.

Eine trauernde Person hält in Rom ein Bild des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. in den Händen.

Eine trauernde Person hält in Rom ein Bild des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. in den Händen.

Foto: dpa/Oliver Weiken

An diesem Donnerstag findet die Begräbnisfeier von Papst Benedikt XVI. im Petersdom statt. Normalerweise hat die katholische Kirche für den Tod eines Papstes eindeutige Vorgaben und Rituale. Da Benedikt XVI. als Papst und Staatsoberhaupt aber bereits 2013 zurückgetreten ist, betritt der Vatikan diesmal Neuland. Betrauert und begraben wird schließlich ein emeritierter Papst, eine Figur, die es bis 2013 noch nicht gegeben hat. Es gibt auch keine jüngeren Präzedenzfälle für die Bestattung zurückgetretener Päpste. Der Letzte, der vor Joseph Ratzinger freiwillig aus dem Amt schied, war Pietro da Morrone alias Coelestin V. Er verstarb 1296 in Gefangenschaft.