#MeToo Bennett bekräftigt Missbrauchsvorwurf gegen Argento

Rom · Der US-Schauspieler nimmt nichts zurück. Im italienischen Fernsehen beantwortete er die Frage, ob die MeToo-Aktivistin Asia Argento ihn tatsächlich vergewaltigt habe: "Ja, das stimmt."

Jimmy Bennett hat seinen Missbrauchsvorwurf gegen #MeToo-Aktivistin Asia Argento (43) öffentlich bekräftigt. Im italienischen Sender La 7 sagte der 22-Jährige am Sonntagabend auf die Frage des Moderators, ob er bei seiner Version bleibe, wonach Argento ihn vergewaltigt habe: "Ja, das stimmt."

Später fügte er hinzu: "Eine Frau kann schön und attraktiv sein und trotzdem einen Mann missbrauchen." Die Schauspielerin gleiche dem US-Produzenten Harvey Weinstein, dem mehrere Frauen sexuelle Gewalt vorgeworfen hatten. "Auch Asia hat ihre Macht missbraucht", so Bennett im Programm Non è l'Arena.

Die "New York Times" hatte Ende August berichtet, Argento habe Bennett vor einigen Jahren in Kalifornien missbraucht, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sexuelle Handlungen mit Unter-18-Jährigen sind in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, in diesem Frühjahr hätten sie sich auf 380.000 Dollar (rund 330.000 Euro) geeinigt. Argento wies die Vorwürfe zurück.

Im Herbst vergangenen Jahres gehörte die Italienerin zu den ersten, die Weinstein beschuldigten, sie vergewaltigt zu haben. Seitdem forderte sie wiederholt Aufklärung und Verfolgung der Täter sexuellen Missbrauchs. Unter dem Hashtag #MeToo entwickelte sich eine weltweite Bewegung, bei der sich Zehntausende Frauen im Internet als Opfer sexueller Übergriffe zu erkennen gaben.

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