SEK-Einsatz Bewaffneter nach Schießerei in Dresden flüchtig

Dresden · Eine Polizeistreife entdeckt einen mit Haftbefehl gesuchten Mann und schlägt Alarm. Doch mehrfach entkommt der 43-Jährige, dabei fallen auch Schüsse. Ein Spezialeinsatzkommando ist hinter ihm her.

Ein bewaffneter Mann hat auf der Flucht vor der Polizei in Sachsen einen Streifenwagen gerammt und auf die Beamten geschossen. Der Vorfall ereignete sich am Samstag im Klipphausener Ortsteil Ullendorf bei Meißen, seither ist der 43-Jährige aus Radebeul flüchtig. Bis Sonntagmittag konnte er nicht gefasst werden, die Suche mit Spezialkräften des Landeskriminalamts (LKA) und einem Hubschrauber wurde aber bereits am Vorabend eingestellt, wie ein Polizeisprecher in Dresden sagte. „Wir wissen derzeit nicht, wo der Mann sich aufhält.“ Mögliche Aufenthaltsorte würden geprüft.

Polizisten hatten den wegen Verkehrsdelikten mit Haftbefehl gesuchten Mann am Samstagmorgen auf einem Supermarkt-Parkplatz in seinem Wohnort entdeckt. Als Verstärkung eintraf, war er aber schon verschwunden. Eine Streife spürte ihn später 30 Kilometer entfernt in Krögis auf, aber er konnte erneut mit dem Auto entwischen.

Als eine weitere Streife ihn im knapp zehn Kilometer entfernten Ort Ullendorf stoppen wollte, rammte der 43-Jährige ein Polizeiauto und schoss auf die Beamten. Ein Polizist feuerte zurück und traf das Auto des Mannes, das kurz darauf stehenblieb. Der Mann rannte zu Fuß in ein ehemaliges Möbelhaus, Warnschüsse der Beamten und Aufforderungen stehenzubleiben ignorierte er.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) des LKA umstellte das Areal und durchsuchte es - ohne Erfolg. „Die Fahndung läuft“, sagte der Polizeisprecher. Im Zuge der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei wird auch der Einsatz der Schusswaffe der Beamten geprüft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort