Vorbereitungen auf Silvester Bezirksregierung Köln warnt vor illegalem Feuerwerk

Köln · Vom 28. Dezember bis zum 31. Dezember können Feuerwerkskörper legal erworben werden. Die Bezirksregierung Köln kontrolliert die Lagerung und den Verkauf, um illegales Feuerwerk und dessen Gefahren zu verhindern.

 BAM-Zulassungszeichen auf einem Silvesterböller

BAM-Zulassungszeichen auf einem Silvesterböller

Foto: dpa

Silvester ist für viele Menschen vor allem mit zwei Dingen verbunden: Einem üppigen Essen und einem Feuerwerk im Kreis der engsten Vertrauten. Aber selbst mit dem besten Essen ist Silvester ohne Feuerwerk für viele kein "richtiges" Silvester.

Dabei bleibt es nicht bei den Knallfröschen, die man als Kind noch mit Begeisterung in die heimischen Straßen geschleudert hat - ein richtiges Feuerwerk wird oft mit Böllern und Raketen, genügend Lärm und vielfältigen Farben assoziiert.

Aus diesem Grund kaufen viele Menschen für Silvester Feuerwerkskörper ein, allein letztes Jahr sind nach Schätzungen des Verbands der pyrotechnischen Industrie 137 Millionen Euro für Feuerwerkskörper ausgegeben worden.

Damit dieses Geld auch in ein schönes Feuerwerk investiert wird, das nicht außer Kontrolle gerät oder misslingt, sind einige Regeln zu beachten.

Kontrollen der Bezirksregierung Köln

Die Bezirksregierung Köln hat dafür noch einmal die Regeln für den Erwerb von Feuerwerkskörpern zusammengestellt. Zunächst gilt, dass nur legales Feuerwerk verwendet werden darf. Das heißt, die Feuerwerkskörper müssen die gesetzlichen Vorgaben erfüllen und legal erworben worden sein. Vor dem Verkauf kontrolliert die Bezirksregierung Köln daher die richtige Lagerung der Feuerwerkskörper und die Einhaltung der Vorschriften beim Weiterverkauf. Bei Verstößen drohen den Händlern unter anderem Geldstrafen im fünfstelligen Bereich.

Der Verkauf darf lediglich vom 28. Dezember bis zum 31. Dezember 2018stattfinden, an diesen Zeitraum müssen sich alle Händler halten. So wird sichergestellt, dass nur kontrolliertes und genehmigtes Feuerwerk in den Umlauf gerät.

Was Käufer beachten sollten

Auch als Käufer selbst kann man sich informieren. Als erste Regel gilt selbstverständlich, dass Feuerwerkskörper nicht aus einem Kofferraum heraus gekauft werden sollten, sondern in einem seriösen Geschäft oder Großhandel. Auf den Feuerwerkskörpern müssen außerdem aufgedruckte CE-Kennzeichen oder BAM-Zulassungszeichensein. Zugelassenes Feuerwerk ist auch an der Einstufung KAT F1 und KAT F2 zu erkennen.

Diese Zeichen stellen sicher, dass die Feuerwerkskörper sowohl den EU-Richtlinien des Binnenmarktes entsprechen, als auch von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung kontrolliert wurden. Somit ist sichergestellt, dass keine verbotene Pyrotechnik eingearbeitet wurde.

Verbotene Pyrotechnik wird meist aus dem Ausland eingeführt und ist von der Sprengkraft oft stärker als die legalen Feuerwerkskörper. Dadurch kommt es häufiger zu unkontrollierten Explosionen. Nicht selten werden dabei Menschen verletzt und müssen die Silvesternacht im Krankenhaus verbringen.

Sicheres Feuerwerk

Aber selbst bei legalem Feuerwerk sollte man nicht leichtsinnig sein. Einige Regeln sind auch hier zu beachten: Wer beim Kauf feststellt, dass die Verpackung der Feuerwerkskörper beschädigt ist, sollte diese nicht mehr verwenden, sondern nur original verpackte und unversehrte Ware gebrauchen. Die Gebrauchs- und Sicherheitshinweise sollten beachtet werden. Oft werden Abstände nicht eingehalten oder nicht genügend Platz einberechnet, was zu Verletzungen und Verbrennungen führen kann.

Fehlgezündete Feuerwerkskörper oder "Blindgänger" sollten nicht ein zweites Mal angezündet werden, um nicht zu riskieren, von einer verspäteten Zündung überrascht zu werden. Sicherer ist es, die fehlgezündeten Feuerwerkskörper zu entsorgen. Auch sollte man darauf geachtet werden, dass kleinere Kinder nicht allein mit den Feuerwerkskörpern hantieren dürfen. Hier sollte immer eine erwachsene Person die Aufsicht haben und den Überblick im Silvestertrubel behalten.

Wer diese Regeln beachtet und seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, für den steht einer sicheren Silvesterfeier mit gutem Essen und einem lauten, bunten Feuerwerk nichts mehr im Wege.

Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten der Bundespolizei oder des Verbandes der pyrotechnischen Industrie.

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