Standort in Bonn Nachrichtenkanal Phoenix ist seit 25 Jahren auf Sendung
Bonn · Vor 25 Jahren ging der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix auf Sendung. Nun ist es Zeit für Änderungen, etwa einen neuen Standort in Bonn.
Reportagen, Dokumentationen und Ereignisübertragungen machen seit nunmehr 25 Jahren das Programm des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Phoenix aus. Zu diesem Jubiläum hatte der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF am Dienstag in den Schürmann-Bau in Bonn eingeladen. Dort hat Phoenix ab Mai 2024 seinen Sitz und gibt damit seinen bisherigen Standort in der Straße Langer Grabenweg in Bad Godesberg auf. Notwendig ist dies, so Michaela Kolster, Programmgeschäftsführerin bei Phoenix, „weil die 25 Jahre gezeigt haben, dass es Zeit ist, neue Wege zu gehen“. So wolle der Sender moderner werden und plane unter anderem Newsdesks für einen effizienteren Austausch. Insgesamt drei Etagen bezieht Phoenix künftig in dem Gebäude, in dem auch die Deutsche Welle untergebracht ist.
Erfreut über die „Silberhochzeit“ der Bundesstadt Bonn und Phoenix zeigte sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Es ist nicht selbstverständlich, dass der Sender unserer Stadt die Treue gehalten hat und nicht nach Berlin gegangen ist“, sagte sie. Indes freute sich Nathanael Liminiski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, „als Bonner wieder in Bonn zu sein“, während Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant, betonte, dass Phoenix sich das Beste aus beiden Welten nimmt, also ARD und ZDF. „Das ist eine gelebte und tolle Partnerschaft, jetzt noch ergänzt durch die Deutschen Welle“, so Buhrow. Durch den neuen Standort sei eine stärker vernetzte Zusammenarbeit möglich.
Dass diese Zusammenarbeit gut funktionieren wird, daran hat Buhrow keine Zweifel. Denn der Slogan der Deutschen Welle – „Freie Informationen für freie Entscheidungen“ – passe sehr gut zu dem von Phoenix: „Phoenix – das ganze Bild … für eine besser informierte Republik“. „Das ist bereichernd für beide Seiten“, sagte Buhrow.
