In Slowenien verschwunden Bonner Poker-Millionär vermisst

Bonn/Ljubljana · Der in Bonn geborene Poker-Profi Johannes Strassmann wird seit Tagen vermisst. Wie in den sozialen Netzwerken und auf diversen Poker-Onlineportalen kommuniziert wird, wurde der 29-Jährige zuletzt am Samstag um 22 Uhr abends in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana gesehen.

 Johannes Strassmann wird vermisst.

Johannes Strassmann wird vermisst.

Foto: Screenshot Facebook

Zuletzt hatte eine Polizeisprecherin gegenüber der dpa bestätigt, dass eine männliche Leiche aus dem Fluss Ljubljanica geborgen wurde. Dass es sich bei dem Toten um Strassmann handelt, wurde hingegen nicht bestätigt. Eine Obduktion soll Klarheit bringen.

Die Spur des gebürtigen Bonners, der seit Jahren in Wien lebt und mit Pokern Millionen machte, verlor sich am 21. Juni in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Der österreichischen Tageszeitung "Kurier" nach durchsuchte die Polizei seit dem 22. Juni seine Häuser in Wien und Deutschland, rund um die slowenische Hauptstadt versuchten die Beamten mit Booten und Hubschraubern den 29-Jährigen zu finden.

Strassmann soll, so die österreichische Zeitung weiter, regelmäßig an Pokerrunden mit hohen Einsätzen teilgenommen haben. Bei solch so genannten "High-Stakes"-Spielen werden Summen gesetzt, über die nicht öffentlich gesprochen wird, bis zu mehrere Hunderttausend Euro stehen im Raum. Gegenüber dem "Kurier" erklärte Poker-Profi Michael Keiner: "Gespielt wird in Hinterzimmern von Russland bis Dubai. Manchmal war ich froh, dass ich da lebend rausgekommen bin."

Für Hinweise auf Strassmanns Verbleiben sind 10.000 Euro ausgesetzt worden. Seine Freunde haben für die Suche nach ihm eine Facebook-Seite eingerichtet.

In Slowenien war der Pokerprofi wohl, um Freunde zu besuchen und im Rahmen seiner Trainertätigkeit. In dieser betreute er in der Vergangenheit auch unter anderem den Swisttaler Pius Heinz, der 2011 die Poker-Weltmeisterschaft gewonnen hatte.

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